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Sturz im Schneetreiben: Victoria Carl fällt bei Tour de Ski zurück

SID
Aktualisiert
Victoria Carl im Schneetreiben von Davos.
Victoria Carl im Schneetreiben von Davos.Profimedia
Victoria Carl hat im Schneechaos von Davos das Podest bei der Tour de Ski aus den Augen verloren. Nach einem frühen Sturz kam die Skilanglauf-Olympiasiegerin in einem hektischen Klassik-Verfolgungsrennen über 22 km nur auf Platz 31 und fiel in der Gesamtwertung von Platz fünf auf acht zurück.

Ein starkes Rennen lief Carls "Co-Olympiasiegerin" Katharina Hennig, die als beste Deutsche Neunte wurde.

Bei den Männern glänzte Friedrich Moch mit dem fünften Platz und seinem zweitbesten Weltcup-Ergebnis. In der Gesamtwertung schob sich Moch auf Platz vier und liegt nur zwei Sekunden hinter dem Podium zurück. Die Führung baute der Norweger Harald Östberg Amundsen mit seinem zweiten Tagessieg aus.

Podest für Carl noch in Reichweite

Ihren zweiten Etappensieg sicherte sich die Finnin Kerttu Niskanen im teilweise sehr heftigen Schneetreiben nach 1:12:00,7 Stunden vor der US-Amerikanerin Rosie Brennan (+0,8 Sekunden). Deren Landsfrau Jessie Diggins, die ebenfalls gestürzt war, festigte als Dritte die Gesamtführung. Hennig, die nach einer Corona-Erkrankung mit geringen Erwartungen in die Tour gestartet war, lag 15,2 Sekunden zurück.

Victoria Carl erreichte das Ziel mit 1:00,2 Minuten Rückstand. In der Tour-Wertung liegt sie 1:39 Minuten hinter Diggins, die vor Niskanen (+44 Sekunden) und der Schwedin Jonna Sundling (+52) führt. Hennig ist 15. (+2:30 Minuten).

Carl hatte nach den ersten drei Etappen in Toblach auf Platz zwei gelegen. Am Mittwoch war sie nach dem Sprint von Davos auf den fünften Platz abgerutscht, hatte aber die Chance auf die erste Podest-Platzierung einer deutschen Läuferin beim Etappenrennen gewahrt.

Das bislang beste deutsche Ergebnis hatte Hennig im Vorjahr als Fünfte erreicht. Bei den Männer gab es in Tobias Angerer bei der Tour-Premiere 2006/07 sogar einen deutschen Sieger.