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Wohnung, Ramen und Fotograf: Olympiasieger Carlos Edriel Yulo hat ausgesorgt

SID
Carlos Edriel Yulo freut sich nicht nur über Gold, sondern auch über ein neues Leben in der Heimat.
Carlos Edriel Yulo freut sich nicht nur über Gold, sondern auch über ein neues Leben in der Heimat.AFP
Eine olympische Goldmedaille ist für die meisten Athleten das Größte, für den philippinischen Turner Carlos Edriel Yulo in gewisser Weise aber nur Beifang. Weil der zweimalige Olympiasieger in seiner Heimat mit Geld, Geschenken und Angeboten überhäuft wird, muss sich der 24-Jährige in seinem künftigen Leben um fast nichts mehr kümmern.

Yulo hat nun einen neuen Wohnsitz in der Hauptstadt Manila, wo er fortan in einer voll möblierte, rund 500.000 Euro teuren Wohnung leben kann. Ob das Eigenheim eine Küche beinhaltet ist nicht bekannt, ob er sie benutzen würde, ist aber mindestens fraglich. Bei zahlreichen Restaurants darf Yulo ab sofort gratis speisen. Unter anderem Ramen, Hühnchen und Mac&Cheese würden dann auf dem Speiseplan des Muskelprotzes stehen. Zum Nachtisch könnte es gratis Kekse eines philippinischen Keksherstellers geben.

Sollte Yulo das Essen einmal nicht so gut vertragen, ist ihm die ärztliche Fürsorge gewiss: Ein Gastroenterologe bietet ihm lebenslange Arztbesuche an - selbstverständlich gratis, aber erst ab seinem 45. Lebensjahr. Bis dahin könnte sich Yulo kostenfrei weiterbilden und beispielsweise an der Universität von Mindanao studieren. Oder heiraten. Dabei würden sich der Turner und seine Frau mindestens die Kosten für einen Fotografen sparen.

Philippinen für Monster-Belohnungen bekannt

Diese Art von Geschenken sind auf dem Inselstaat keine Ausnahme. Hidilyn Diaz, 2021 erste philippinische Olympiasiegerin überhaupt, hatte damals von einer Fluggesellschaft lebenslang Gratis-Flüge erhalten. Bislang ist von so einem derartigen Angebot für Yulo nichts bekannt, da müsste dann wohl das Preisgeld der Regierung in Höhe von umgerechnet 160.000 Euro für Olympiasieger herhalten, dazu gibt es 95.000 Euro vom Parlament.

Neben den zahlreichen Sach- und Dienstleistungen erhält der zweite Olympiasieger von den Philippinen vor allem Anerkennung. "Keine Worte können ausdrücken, wie stolz wir auf dich sind", schrieb der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Junior auf Facebook - und kündigte gleichzeitig einen pompösen Empfang für den neuen Nationalhelden an.