Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement

Klopp, Guardiola, Wiegman: Fünf Kandidaten für die englische Nationalmannschaft

Ste Carson/Claas Becker
Jürgen Klopp möchte sich eigentlich eine Auszeit nehmen, wird aber dennoch gehandelt.
Jürgen Klopp möchte sich eigentlich eine Auszeit nehmen, wird aber dennoch gehandelt.Profimedia
Gareth Southgate ist nach acht Jahren als englischer Nationaltrainer, in denen die Three Lions zwei Endspiele erreichten, zurückgetreten. Die Gespräche drehen sich nun darum, wer den 53-Jährigen als Trainer der englischen Nationalmannschaft ersetzen könnte.

Es ist einer der verlockendsten Posten im internationalen Fußball, aber auch einer der einschüchterndsten. Der englische Fußballverband hofft, Southgate schnellstmöglich ersetzen zu können, auch wenn dies zunächst nur auf einer kurzfristigen Basis geschieht.

Am 7. September trifft England im Eröffnungsspiel der Nations League auf Irland. Werfen wir also einen Blick auf einige herausragende Namen, die die Three Lions übernehmen könnten.

Zum Match-Center: Irland vs. England

Jürgen Klopp

Zuletzt: FC Liverpool (2015-2024)

Klopp bei seiner Verabschiedung in Anfield
Klopp bei seiner Verabschiedung in AnfieldAFP

Jürgen Klopp ist ein großer Name, von dem die englischen Fans träumen, dass er die Nachfolge von Southgate antreten könnte. Erst zum Saisonende der vergangenen Saison verließ der Deutsche den FC Liverpool. Ganz im Gegensatz zum ehemaligen Boro-Mann wäre Klopps "Heavy-Metal"-Fußballstil eine erhebliche Umstellung für die Fans der Three Lions.

Klopp hat in seiner Karriere viele große Titel gewonnen, und der englische Fußballverband FA könnte in ihm den Mann sehen, der England endlich die zweite Trophäe beschert.

Ihm wird jedoch nachgesagt, dass er daran interessiert ist, eines Tages das Amt des deutschen Nationaltrainers zu übernehmen, und er könnte sich für den Fall eines Rücktritts von Julian Nagelsmann bereithalten wollen. Zudem betonte Klopp mehrmals, dass er sich eine Auszeit nehmen wolle.

Pep Guardiola

Manchester City (Seit 2016)

Guardiola in Wimbledon
Guardiola in WimbledonProfimedia

Angesichts seiner Erfolge in der Premier League wird Manchester Citys Trainer Pep Guardiola schon seit einiger Zeit von den englischen Fans als möglicher Nachfolger Southgates gehandelt. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob der Katalane nach dem Ende seiner Amtszeit im Etihad-Stadion Lust auf eine solche Aufgabe hat.

Über ein Interesse an Guardiola berichtet aktuell die Zeitung "Independent". Demnach würde der Verband sogar in Erwägung ziehen, ein Jahr auf den Teammanager von Meister Manchester City zu warten. Guardiola besitzt in Manchester noch einen Vertrag bis 2025.

Guardiola hat in seiner Karriere bereits große Titel gewonnen - und zwar eine Menge davon. Ein Wechsel könnte England guttun, denn Southgates "Angsthasen-Fußball" hat die Three Lions scheinbar wieder nur in die Endrunde gebracht - und nicht zum Sieg. Guardiola hat noch ein Jahr Vertrag bei City und könnte sich im nächsten Sommer einer neuen Herausforderung stellen. Damit wäre England gezwungen, zu warten und einen Interimstrainer für die kommende Nations League zu verpflichten.

An dieser Stelle sollte man Lee Carsley, den Trainer der englischen U21-Nationalmannschaft, erwähnen, da sein Name in den kommenden Wochen mit ziemlicher Sicherheit auftauchen wird.

Graham Potter

Zuletzt: FC Chelsea (2022-2023)

Potter während seiner Zeit bei Chelsea
Potter während seiner Zeit bei ChelseaProfimedia

Der derzeit verfügbare Graham Potter, der bereits Erfahrung in der Premier League gesammelt hat, wird von den Buchmachern als Favorit für die Nachfolge Southgates gehandelt.

Der frühere Trainer von Brighton und Chelsea könnte ein idealer Ersatz für England sein, wenn die FA-Chefs mit einer ähnlichen Art von Fußball weitermachen wollen, die die Three Lions zu zwei EM-Endrunden geführt hat. Angesichts der bevorstehenden Nations League wäre dies vielleicht die sicherste Lösung für England.

Auch wenn es nicht um eine Weltmeisterschaft oder einen Europameistertitel geht, so ist dies doch eine Gelegenheit für England, seine Defizite auf der internationalen Bühne auszugleichen. Mit Potter könnte England praktisch dort weitermachen, wo es unter Southgate aufgehört hat, und einen weiteren Anlauf auf Titel nehmen.

Eddie Howe

Newcastle United (Seit 2021)

Newcastle-Chef Howe
Newcastle-Chef HoweAFP

Ähnlich wie Potter verfügt Eddie Howe über noch mehr Erfahrung in der Premier League - doch der von Saudi-Arabien unterstützte Newcastle-Boss ist derzeit nicht verfügbar. Manager könnten gleichzeitig für eine Nation und einen Verein arbeiten, aber das ist ungewöhnlich - und es wäre besonders bizarr, dies für einen Premier-League-Verein und ein wettbewerbsfähiges Land zu tun.

Abgesehen davon hat Newcastle in der vergangenen Saison zu wenig geleistet, und das hat Howe im St. James' Park in eine unvollkommene Position gebracht.

Der frühere Trainer von Bournemouth wird seit langem mit dem Job in England in Verbindung gebracht, und ein Angebot des englischen Fußballverbands (FA) wäre wohl kaum abzulehnen. Die Ungewissheit ist groß, aber Howe ist definitiv ein Name, der von den FA-Chefs diskutiert werden wird.

Sarina Wiegman

England - Frauen (Seit 2021)

Wiegman in den Farben Englands
Wiegman in den Farben EnglandsProfimedia

Es wäre schwierig, eine Liste mit möglichen Nachfolgern für Southgate zu erstellen, ohne eine Person zu berücksichtigen, die mit der Frauenmannschaft mehr erreicht hat als die Herrenmannschaft.

Sarina Wiegman hat England zu zwei großen Endrunden geführt - der Frauen-Weltmeisterschaft und der Frauen-Europameisterschaft - wobei letztere von den Lionesses gewonnen wurde.

Es bleibt abzuwarten, ob sie einen solchen Wechsel anstreben würde, aber sie wäre damit die erste Frau in der Geschichte, die eine Männer-Nationalmannschaft leitet. Abgesehen davon befindet sich die englische Frauenmannschaft mitten in der Qualifikation für die EURO 2025, und das kommende Spiel gegen Schweden könnte entscheidend sein.

Außenseiter-Chancen: Mauricio Pochettino (Zuletzt: FC Chelsea - 2023-2024), Thomas Tuchel (Zuletzt: FC Bayern - 2023-2024), Gary O'Neil (Wolverhampton Wanderers - Seit 2023), Lee Carsley (England U21 - Seit 2021)