kicker: Matarazzo steht als neuer Trainer in Hoffenheim fest
Es ist nicht lange her, da schnappte Pellegrino Matarazzo noch frische Bundesligaluft. Am 9. Oktober saß er noch beim VfB Stuttgart auf der Bank, der Gegner hieß Union Berlin. Die knappe 0:1-Niederlage gegen den damaligen Tabellenführer besiegelte Matarazzos Aus bei den Schwaben. Knappe vier Monate später darf sich der US-Amerikaner mit italienischen Wurzeln wieder in Deutschlands höchster Spielklasse beweisen.
Die TSG Hoffenheim hatte sich nach der Talfahrt in den vergangenen Wochen für die Entlassung von André Breitenreiter entschieden. Vor der Länderspielpause im Herbst lag die TSG auf Platz vier, durch eine Serie von zehn sieglosen Pflichtspielen in Serie blieb den Verantwortlichen in Sinsheim kaum eine andere Wahl, als den 49-Jährigen freizustellen. „Wir danken ihm für die angenehme Zusammenarbeit und die vielen positiven Momente, gerade zu Beginn unserer gemeinsamen Zeit“, verabschiedete Sportdirektor Alexander Rosen seinen Ex-Trainer mit warmen Worten. Nutzen werden ihm diese nur wenig, Breitenreiters Ruf als Bundesligatrainer gilt als angeknackst.
Wie der TV-Sender Sky berichtete soll der im November 2022 beim FC Southampton gekündigte Österreicher Ralph Hasenhüttl den Hoffenheimern abgesagt haben. Von diversen Medien ebenfalls mögliche Nachfolger wurden zuletzt Florian Kohfeldt (zuletzt Wolfsburg), Adi Hütter (ehemals Frankfurt) und Domenico Tedesco (bis September 2022 bei Leipzig) gehandelt. Letztgenannter soll auch ein Angebot des belgischen Fußballverbandes vorliegen haben.
Nachdem Breitenreiters Entlassung publik wurde, nannten viele Medien fast reflexartig den Namen von Pellegrino Matarazzo. Das mag an seiner Vergangenheit in Hoffenheim liegen: 2017 kam er als Trainer der U17 zum Bundesligisten. Bevor er als Chefcoach zum VfB Stuttgart stieß, agierte er außerdem als erster Assistent im Trainerstab des heutigen Bayern-Trainers Julian Nagelsmann. Beim VfB landete der 45-Jährige einen Punkteschnitt von 1,22 pro Spiel.
Laut "kicker" seien noch Detailfragen zu klären, grundsätzlich bestehe aber Einigung zwischen den verhandelnden Parteien.