Kanadischer Reit-Star Eric Lamaze täuschte Krebs im Endstadium vor
Hintergrund der Lüge sei demnach, dass der Olympiasieger von 2008 Gerichtstermine verschleppen wollte. Er war im Jahr 2010 beschuldigt worden, Pferde zu teuer verkauft zu haben. Kläger ist das Familienunternehmen "Iron Horse Farm inc." aus den USA.
Berichte gefälscht
Um Termine zu verschieben, reichte Lamaze ärztliche Berichte über seinen Gesundheitszustand ein, die sich als gefälscht herausstellten. "Herr Lamaze hat versucht, das Gericht zu betrügen, indem er drei gefälschte Briefe eingereicht hat, die fälschlicherweise vorgeben, medizinische Berichte über den schlimmen Gesundheitszustand von Herrn Lamaze zu sein", zitierte horsesport.com den zuständigen Richter.
Lamaze wurde zunächst zu einer Zahlung von 32.400 US-Dollar verurteilt, um die Kosten des Klägers zu decken, die durch die versuchte Vertagung entstanden seien. Die Summe ist bis zum 29. September zu begleichen, zudem muss der Angeklagte bis zum 9. Oktober einen neuen Anwalt finden, da sein bisheriger Anwalt wegen eines Interessenkonfliktes seine Vertretung aufgab.
Sollte Lamaze den Forderungen nicht nachkommen, würde er die Anklage durch Versäumnis bestätigen. "Iron Horse" muss allerdings noch die Höhe des entstandenen Schadens nachweisen.