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Highlights des Wochenendes: Frankfurter Effektivität und der neue Platiny

David Pávek
Frankfurt, angeführt von Torjäger Omar Marmoush, düpierte die Bayern am Wochenende
Frankfurt, angeführt von Torjäger Omar Marmoush, düpierte die Bayern am WochenendeProfimedia
Das Wochenende war wieder einmal höchst ereignisreich. Demnach gibt es in unseren Highlights des Wochenendes viel zu besprechen. Dabei sticht Frankfurts Dominanz über die Bayern heraus. Doch auch darüber hinaus haben wir einige, interessante Stories recherchiert.

Tor des Wochenendes

Michel Platini ist schon lange nicht mehr im Fußball aktiv; die jüngeren Fans verbinden ihn eher mit zahlreichen Korruptionsskandalen der FIFA. Sein Namensvetter Platiny sorgte am Wochenende dagegen für Furore: Der 33-jährige Brasilianer, der für den portugiesischen Zweitligisten Maritimo spielt, traf per Seitfallzieher zur 1:0-Führung beim klaren 4:0-Sieg gegen Vilavardense. Platiny legte im weiteren Verlauf sogar noch einen zweiten Treffer drauf.

Der Sündenbock des Wochenendes

Taulant Xhaka hat es mal wieder getan: Der Spieler vom FC Basel sah für einen Tritt in die Weichteile von Gegner Bradley Fink (20) bei der 0:1-Pleite gegen die Grasshoppers Zürich am vergangenen Samstag die Rote Karte. Kurios: Es war bereits der 19. Platzverweis in den Karrieren der Xhaka-Brüder. Taulant flog insgesamt 7 Mal vom Platz, sein Bruder Granit, der aktuell bei Bayer Leverkusen spielt, ganze 12 Mal. Taulant, der sich im Gegensatz zu seinem Bruder nicht für die schweizer, sondern die albanische Nationalmannschaft entschieden hat, wurde für zwei Spiele gesperrt.

Aus den sozialen Medien

Wenn einer Mannschaft 10 Punkte abgezogen werden und sie dadurch auf einen Abstiegsplatz abrutscht, könnte das so manchen Spielern und Fans das Herz brechen. Nicht so beim FC Everton: Das Team von Sean Dyche hat zuletzt drei Spiele in Folge gewonnen, und das nicht gegen irgendwen. Nach einem klaren 3:0-Sieg gegen Newcastle schlugen sie nun auch den FC Chelsea mit 2:0. Die Reaktion der Fans ließ nicht lange auf sich warten: Ein Punktabzug, der andere Teams gebrochen hätte, mache Everton zu einer Mannschaft auf Brasilien-Niveau zu deren besten Zeiten, scherzen sie.

Die Statistiken des Wochenendes

Manuel Neuer erlebte am Wochenende eines seiner schwächsten Spiele im Bayern-Trikot. Die Statistik beim Spiel gegen Frankfurt spricht von einer weitgehend ausgeglichenen Partie, Bayerns xG (erwartete Tore) waren dabei sogar höher (1,98 vs. 1,61). Doch das Endergebnis lautete bekanntermaßen 5:1 für die Eintracht aus Frankfurt. Alle fünf Tore schoss man dabei innerhalb einer Stunde Spielzeit. So schnell wurde Bayern zuletzt 1975 "erlegt", als ebenfalls Eintracht Frankfurt nach nur 45 Minuten 5:0 vorne lag. Am Ende gewann die SGE damals sogar 6:0. Mann des Tages war am vergangenen Wochenende mit einem Treffer und zwei Assists einmal mehr Omar Marmoush. Der 24-jährige Ägypter hat in dieser Saison bereits sieben Tore erzielt, fünf davon in der ersten Viertelstunde.

Die Geschichte des Wochenendes

Wie lange geht der Lauf noch weiter? Der FC Girona bleibt nach wie vor das Phänomen in LaLiga und hat in dieser Saison erst ein einziges Spiel verloren, gegen den Tabellenzweiten Real Madrid. Im Tospiel am vergangenen Sonntag gegen den FC Barcelona wurden diejenigen enttäuscht, die auf einen Sieg der Katalanen gesetzt hatten. Die Überraschungsmannschaft der Saison dominierte das katalanische Derby klar. Der Klub, der zur City Football Group gehört, schlug das Team von Xavi Hernandet auf dessen Platz mit 4:2 und darf sich mit zwei Punkten Vorsprung auf Real Madrid weiterhin Hoffnungen darauf machen, eine historische Saison hinzulegen. Mit der Krönung zum spanischen Meister? Es wäre das erste Mal seit 20 Jahren, dass dies jemandem außerhalb des Dreigestirns Real, Barcelona und Atletico gelingen würde. Zuletzt krönte sich der FC Valencia in der Saison 2003/04 zum Champion.

Foto des Wochenendes

Gemischte Gefühlslage nach diesem Wochenende beim FC Arsenal: Die Herrenmannschaft verlor gegen Aston Villa und gab die Tabellenführung in der Premier League an Klopps FC Liverpool ab. Wesentlich besser lief es dagegen bei den Gunners-Damen: Neben dem eignen 4:1-Sieg über Rivalen Chelsea stellte man einen neuen Rekord in der WSL auf, dem wichtigsten Frauenwettbewerb in England. 59.042 Zuschauer und Zuschauerinnen waren im Emirates Stadium zu Gast.

Die englische WSL hat einen neuen Rekord aufgestellt.
Die englische WSL hat einen neuen Rekord aufgestellt.Profimedia