Hansi Flick "spürt überhaupt nichts von dem, was medial so wiedergegeben wird"
Der Kontakt war für Hansi Flick angenehm, angenehmer als die Pressegespräche zuletzt: Die Fans bringen ihm trotz schwacher Ergebnisse bisher keine offene Kritik entgegen.
"Sie sind hier, sie sind freundlich und nett – ich spüre überhaupt nichts von dem, was medial so wiedergegeben wird", stellte der Bundestrainer nach der Bahnfahrt von Frankfurt/Main ins Ruhrgebiet zufrieden fest. Dennoch ist am Ende einer missratenen Länderspiel-Saison der Druck vor dem Spiel gegen Kolumbien am Dienstag (20.45 Uhr/live in der Flashscore Audioreportage) in Gelsenkirchen hoch.
"Siege kann man nicht garantieren", sagte Flick, der jedoch in Aussicht stellte: "Ich kann versprechen, dass die Mannschaft absolut konzentriert, fokussiert und mit hoher Intensität dieses Spiel angeht."
Auf der Suche nach einer Spielidee
Das Abschlusstraining in Frankfurt/Main habe ihm sehr zugesagt, berichtete er, und er sprach an, woran es zuletzt so gehapert hat: "Jetzt müssen wir es nur noch auf den Platz bringen." Am besten mit "gutem Fußball, Toren und schönen Angriffen".
Gelingt aber wie bereits gegen die Ukraine (3:3) und in Polen (0:1) kein Sieg, wird es für den Bundestrainer nochmals ungemütlicher werden. "Wir wollten im März und Juni was ausprobieren, leider waren die Ergebnisse nicht wie erhofft", sagte Flick – doch genau die wollen die Fans ein Jahr vor der Heim-EM sehen.
Nicht nur Ergebnisse, eigentlich: auch eine Spielidee, ein Gerüst der späteren Turniermannschaft, mehr Kreativität, vollen Einsatz.
Kolumbien allerdings, Nummer 17 der FIFA-Weltrangliste, mahnte Flick, befinde sich in geradezu bestechender Form: "Sie haben acht der letzten zehn Spiele gewonnen, sie spielen sehr attraktiv."
Zum Match-Center: Deutschland vs. Kolumbien