Handball-WM: Portugal schockt Ungarn - Siege für Frankreich, Schweden & Spanien

Rekordweltmeister Frankreich geriet gegen die ebenfalls mit zwei Siegen gestarteten Slowenen zu keinem Zeitpunkt in Rückstand und hatte in Nedim Remil und Kentin Mahe (je sieben Tore) seine besten Werfer. Der Co-Gastgeber Polen sichert sich im direkten Vergleich der Tabellenletzten der Gruppe B mit Saudi-Arabien dank eines 27:24 (13:12) ebenfalls den Einzug in die nächste Runde.

Die Franzosen können sich somit in der Hauptrunde auf dem Weg ins angestrebte Viertelfinale wohl auch eine Niederlage gegen die Spanier leisten, die am Abend Iran mit 35:22 (21:11) schlugen.

In derselben Gruppe A zog außerdem Montenegro durch ein 35:33 (20:18) gegen das punktlose Chile in die Hauptrunde ein. Damit war auch der Iran schon vor dem eigenen Spiel gegen Spanien eine Runde weiter.

Portugal deklassiert Ungarn im Topspiel - Rennen um Viertelfinale offen

In Gruppe C holte Brasilien mit einem 30:28 (17:15) gegen Kap Verde seinen zweiten Sieg, beide hatten das Ticket für die Hauptrunde schon sicher. Tabellenführer Schweden war bereits vor dem Spiel gegen Uruguay angesichts deren Niederlagen gegen Kap Verde und Brasilien mit der vollen Punktzahl für die Hauptrunde qualifiziert. Der Europameister meisterte auch sein "Freundschaftsspiel" souverän und schnappte sich beim 47:12 (25:8) den dritten Sieg im dritten Spiel.

In der nächsten Runde ist auch Island. Das Team um die Magdeburger Omar Ingi Magnusson und Gisli Thorgeir Kristjansson ließ beim 38:25 (19:13) gegen Südkorea nichts anbrennen und zeigte sich nach der Niederlage gegen Ungarn deutlich verbessert. Allein der ehemalige Gummersbacher Odinn Thor Rikhardsson kam auf elf Tore.

Am Abend schockten eiskalte Portugiesen im Topspiel der Gruppe Ungarn, die sich durch den Sieg gegen Island am zweiten Spieltag eigentlich eine optimale Ausgangsposition erspielt hatten. Doch starke Portugiesen um einen überragend aufgelegten Tormann Miguel Ferreira zogen den Ungarn bereits im ersten Abschnitt den Zahn.

Am Ende hieß es 27:20 (16:9). Damit ziehen Portugal, Ungarn und Island allesamt mit jeweils zwei Punkten in die Hauptrunde ein, Portugal hat dank der besten Tordifferenz nun die besten Voraussetzungen, sollte es zwischen den Dreien auch am Ende zu Punktgleichheit kommen.