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Handball: Schmid übernimmt Schweizer Nationalteam sofort

SID
Handball: Eben noch Spieler bei der EM und nun übernimmt Schmid das Schweizer Nationalteam.
Handball: Eben noch Spieler bei der EM und nun übernimmt Schmid das Schweizer Nationalteam.Profimedia
Handball-Star Andy Schmid tritt das Amt als Nationaltrainer der Schweiz sofort und damit vier Monate früher als geplant an. Der 40-Jährige, der nach der EM in Deutschland seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte, wird bereits am 16. März im Länderspiel gegen Weltmeister Dänemark sein Debüt als Coach der Eidgenossen geben. Das teilte der Schweizer Handballverband SHV am Freitag mit.

Schmid besitzt einen Vertrag bis zur EM 2028, die in der Schweiz, Spanien und Portugal ausgetragen wird. Der Verband hatte zuvor nach einer EM-Analyse entschieden, die Zusammenarbeit mit Nationaltrainer Michael Suter bereits vor dem Sommer zu beenden. Die Schweiz war im Januar in der EM-Vorrunde ausgeschieden.

"Die letzten zwei Monate haben mir die Unberechenbarkeit und Dynamik des Spitzensports einmal mehr eindrücklich aufgezeigt. Die Situation des Verbands und auch meine persönliche haben sich beide geändert, weshalb diese verfrühte Amtsübernahme für beide Parteien Sinn macht. Ich freue mich schon jetzt, im März in der Halle als Nationaltrainer loslegen zu können", sagte Schmid.

Abschied bei der Europameisterschaft

Der langjährige Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen hatte sich bei der Europameisterschaft nach seinem letzten Spiel im Nationaltrikot gegen Nordmazedonien (27:29) tränenreich von der großen Handball-Bühne verabschiedet und wenig später auch sein sofortiges Karriereende verkündet. Ursprünglich hätte der ehemalige Bundesliga-Star noch bis zum Saisonende beim HC Kriens-Luzern unter Vertrag gestanden.

Zwischen 2010 und 2022 hatte Schmid mit den Rhein-Neckar Löwen zwei Mal die deutsche Meisterschaft, den DHB-Pokal sowie den Europapokal gewonnen, zudem wurde er fünf Mal zum besten Spieler der Saison gekürt. Für die Schweizer Nationalmannschaft bestritt er 218 Einsätze und krönte sich in seinem letzten Spiel zum Länderspiel-Rekordtorschützen (1094 Tore).