DHB-Frauen beenden Olympia-Quali auf Rang eins
Rechtsaußen Jenny Behrend (6 Tore) war vor 4.294 Zuschauern in der ratiopharm Arena die beste Werferin für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB). Die entscheidenden Siege im Kampf um die erste Olympia-Teilnahme seit 16 Jahren hatte Deutschland am Donnerstag gegen Slowenien (31:25) sowie am Samstag gegen Montenegro (28:24) eingefahren.
Der Erfolg gegen die Südamerikanerinnen geriet zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Gaugisch verzichtete auf die in den zwei Schlüsselspielen überragende Torfrau Katharina Filter ebenso wie Linksaußen Antje Döll und Kreisläuferin Julia Behnke. Die letzte Intensität war nicht im Spiel. Paraguay hatte vorzeitig keine Chance mehr auf das Erreichen der Sommerspiele - und Deutschland ließ es weitestgehend locker angehen.
Zum Match-Center: Paraguay vs. Deutschland
Große Ambitionen
Schon am Abend zuvor hatte das deutsche Team mit Sekt auf das Olympia-Ticket angestoßen. "Ich bin so bomben-mega-stolz auf uns alle", sagte Kapitänin Emily Bölk: "Wir haben uns das richtig verdient." Gaugisch freute sich vor allem über die neuen Entwicklungsmöglichkeiten für sein Team. Olympia schenke seinem Team ein Jahr: "Wir können uns als Mannschaft wahnsinnig weiterentwickeln, weil wir einfach mal Zeit haben."
Ziel beim olympischen Turnier (25. Juli bis 11. August) in Paris und Lille ist das Erreichen der Finalrunde, die zwölf teilnehmenden Nationen werden bei der Auslosung am Dienstag auf die zwei Vorrundengruppen verteilt. "Wenn die Mannschaft die Vorrunde übersteht, sieht sie auch eine Chance im Viertelfinale. Dann wollen wir mal sehen, wie weit wir kommen", sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann.