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Wolff sei Dank: Kiel wieder Titelkandidat - Magdeburg hat das Nachsehen

SID
Andreas Wolff überzeugt gegen Magdeburg mit 16 Paraden.
Andreas Wolff überzeugt gegen Magdeburg mit 16 Paraden.Profimedia
Andreas Wolff treibt Double-Gewinner SC Magdeburg zur Verzweiflung und zeigt damit: Mit dem THW Kiel ist in dieser Saison wieder zu rechnen.

Als Andreas Wolff den Magdeburger Hexenkessel zum Schweigen gebracht hatte, tanzte er mit seinen Teamkollegen ausgelassen über das Parkett. "Wir haben eine phantastische Mannschaft, es macht einfach Spaß, hier zu spielen", jubelte der Nationaltorhüter gelöst.

Der überraschend deutliche 29:24-Erfolg beim Doublesieger in dessen Festung Getec-Arena war ein klares Zeichen: Mit dem THW Kiel ist in dieser Saison wieder zu rechnen. Nach der ersten titellosen Spielzeit seit sechs Jahren dürften die Zebras im Kampf um die Meisterschaft diesmal ein gewichtiges Wort mitreden - Neuzugang Wolff sei Dank.

"Absolut verdienter Sieger"

16 Paraden zeigte Wolff in seinem dritten Ligaspiel für die Kieler seit seiner Rückkehr. Für den Rekordmeister könnte er auf dem Weg zurück zu alter Stärke wie erhofft zum entscheidenden Puzzleteil werden. "Wenn alle gesund sind, ist mit diesem Team noch viel mehr möglich", sagte Wolff. Für die Konkurrenz dürfte diese Aussage wie eine Drohung klingen.

Seit dem 19. November 2022 hatte Magdeburg in der Liga zuhause nicht mehr verloren, gewann 28 Spiele am Stück. Dann kamen am Sonntagabend Wolff und seine noch immer verletzungsbedingt dezimierten Kieler. "Das Ergebnis und die fünf Tore sind vielleicht noch das Beste an diesem Spiel", grummele SCM-Coach Bennet Wiegert angesichts der Überlegenheit des THW. Die Kieler, die jetzt wie Magdeburg 4:2 Punkte auf dem Konto haben, seien ein "absolut verdienter Sieger".

Mit vollmundigen Kampfansagen hielten sie sich beim THW aber zurück. Auch Wolff, der um große Worte selten verlegen ist, ordnete die Dinge eher rational ein. "Wir tun gut daran, weiter auf uns zu schauen und werden dann weiterhin auch Gegnern die Punkte abnehmen", sagte der 33-Jährige. Das wird Kiel ganz sicher - vor allem, wenn Wolff weiter so hält wie am Wochenende in Magdeburg.

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