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Dritter Titel bei Gensheimer-Abschied: Magdeburg ist deutscher Handball-Meister

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Aktualisiert
Keine Luft zum Atmen: Uwe Gensheimer (m.) bei seinem Abschiedsspiel
Keine Luft zum Atmen: Uwe Gensheimer (m.) bei seinem AbschiedsspielProfimedia
Handball-Bundesligist SC Magdeburg hat am vorletzten Spieltag die Meisterschaft perfekt gemacht. Der amtierende Pokalsieger und Klubweltmeister gewann bei den Rhein-Neckar Löwen mit 34:21 (19:11) und sicherte sich damit den dritten Titel der Saison. Es ist nach 2001 und 2022 der dritte Gewinn der gesamtdeutschen Meisterschaft für das Team aus Sachsen-Anhalt.

Bester Magdeburger Werfer am Donnerstagabend war Daniel Pettersson mit sechs Treffern. Die Schale wird den SCM-Überfliegern nach ihrem letzten Spiel am Sonntag (16.30 Uhr/Dyn) in der heimischen Getec-Arena gegen die HSG Wetzlar überreicht.

Zum Match-Center: Löwen vs. Magdeburg

Bei den Löwen endete unterdessen eine Ära: Kapitän Uwe Gensheimer lief nach 20 Profijahren ein letztes Mal auf und beendete seine glanzvolle Karriere. Der 37-Jährige, der dem Klub abgesehen von einem kurzen Intermezzo in Paris (2016 bis 2019) immer treu geblieben war, fungiert künftig als Sportchef der Mannheimer.

Handball Bundesliga: Magdeburg macht schnell alles klar

"Es war ein tolles Spiel für uns. Es tut mir leid für den Rahmen der Verabschiedung. Wenn so ein Großer die Bühne verlässt, wünscht man ihm auch ein gutes Spiel. Aber wir vertreten die Interessen des SC Magdeburg, für uns ging es auch um etwas - es fühlt sich verdammt gut an", sagte Trainer Bennet Wiegert, nachdem seine Mannschaft mit einem 34:21 (19:11)-Sieg bei den Löwen den dritten Titel der laufenden Saison perfekt gemacht hatte.

In der SAP Arena führten die Magdeburger schnell komfortabel. SC-Torwart Sergey Hernandez parierte stark, die Löwen waren zu fahrig im Abschluss und Nationalspieler Jannik Kohlbacher sah nach einem Stoß die Rote Karte. Feiern durften die Heimfans dennoch: Im zweiten Durchgang, der SCM baute seine Führung routiniert aus, verzückte Gensheimer die Halle, als er den Ball aus sieben Metern sehenswert ins Tor drehte und danach seinen vierten und letzten Treffer nachlegte.

Verlierende Füchse gratulieren

Die Zweitplatzierten Füchse Berlin, die ihrerseits am Abend mit 29:30 (13:15) gegen den Bergischen HC unterlagen, haben am letzten Spieltag keine Chance mehr auf den Titel. Als Vizemeister starten sie in der kommenden Saison aber wie Magdeburg in der Champions League.

"Der Titelgewinn ist absolut verdient", sagte Bob Hanning. Der Manager vom ärgsten Liga-Konkurrenten Füchse Berlin gratulierte als einer der ersten: "Hut ab vor der Arbeit von Bennet Wiegert und seinem Team. Davor habe ich größten Respekt."

Magdeburg spielte eine bärenstarke Saison und ließ in den 33 bisherigen Spielen nur zwei Niederlagen zu. Schon im DHB-Pokalfinale Mitte April hatte der SCM beim 30:19 über die MT Melsungen seine aktuelle Vormachtstellung im deutschen Handball unter Beweis gestellt.

Nicht wenige Experten trauen dem SCM in diesem Jahr die perfekte Saison mit allen vier möglichen Titeln zu. Nach dem Gewinn der Klub-WM, des DHB-Pokals und jetzt der Meisterschale winkt schließlich noch die Titelverteidigung in der Champions League. Gegner der Wiegert-Schützlinge beim Königsklassen-Finalturnier am übernächsten Wochenende in Köln (8./9. Juni) sind zunächst die Dänen von Aalborg, im zweiten Halbfinale stehen sich der THW Kiel und der FC Barcelona gegenüber.