Andreas Wolff und die Rückkehr nach Kiel - Droht der Traum zu platzen?
Als die Kieler Handballgemeinde nur noch auf die Vollzugsmeldung des vermeintlichen Transfercoups wartete, meldete sich plötzlich Viktor Szilagyi zu Wort. "Ich kann das nicht bestätigen", sagte der THW-Geschäftsführer den Kieler Nachrichten über die offenbar doch noch nicht perfekte Rückkehr von Nationaltorhüter Andreas Wolff: "Aktuell handelt es sich um eine Falschmeldung."
Genau einen Monat vor dem Start des olympischen Handballturniers in Paris sorgt die Personalie des Starspielers für mächtig Aufsehen. Wolff, 33 Jahre alt und noch immer zu Besonderem fähig, peilt recht offensiv eine Rückkehr in die Bundesliga an. Erst schien der Meister SC Magdeburg in der Pole Position, am Dienstag meldete dann der NDR einen Vollzug des THW. Doch Trocken ist die Tinte offenbar noch nicht.
Langfristiger Vertrag bei Kielce
Szilagyi hatte zuletzt bestätigt, sich mit Wolff zu befassen. "Mir ist nicht verborgen geblieben, dass er gern zurück in die Bundesliga kommen möchte", hatte der Manager gesagt. Bereits von 2016 bis 2019 hatte der 1,98 Meter große Hüne im Tor der Zebras gestanden und könnte zur neuen Saison von Industria Kielce kommen. Beim polnischen Serienmeister und diesjährigen Champions-League-Viertelfinalisten hat Wolff allerdings noch einen Vertrag bis 2028. Womöglich der Knackpunkt.
Der Europameister von 2016 wünscht sich ganz klar eine baldige Rückkehr in die Heimat. "Ich würde sehr, sehr gerne zurück nach Deutschland wechseln", sagte Wolff erst vergangene Woche bei Dyn: "Das Messen mit den besten Klubs der Welt - Woche für Woche und nicht nur in der Champions League - ist sehr, sehr interessant."
Auch für die Liga wäre das Comeback eines der Aushängeschilder ein echter Gewinn. Aktuell müssen die THW Fans aber noch Restzweifel haben, ob Wolff demnächst wieder vor der "Weißen Wand" Bälle parieren wird.