EM-Quali Round-up: Italien hadert erneut - Später Jubel bei Nordmazedonien & Kosovo
Gruppe F: Belgien zittert sich zum Sieg - Schweden souverän
Nach dem ersten Spiel des Tages übernimmt Belgien dank eines 1:0 (1:0)-Sieges bei Aserbaidschan die Tabellenführung.
Das Team von Dominic Tedesco tat sich jedoch extrem schwer: Trotz feldlicher Überlegenheit in der 1. Halbzeit waren es die Gastgeber, die mit einer Doppelchance von Aleksey Isayev und Emin Mahmudov (8.) sowie einem Kopfball von Renat Dadashov (32.) beste Chancen hatten. Wolfsburgs Keeper Koen Casteels rettete die Belgier jeweils stark.
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Etwas glücklich fälschte Yannick Carrasco (38.) kurz vor der Pause schließlich einen Fernschuss von Johan Bakayoko ins Tor der Aserbaidschaner ab und leitete damit den "Dreier" für die Gäste ein, die sich auch nach der Pause zunächst quälten.
Im zweiten Gruppe F-Spiel des Tages zeigten sich die unter Druck stehenden Schweden deutlich souveräner: Viktor Gyokeres (18.), Dejan Kulusevski (24.) und Alexander Isak (39.) brachten den Favoriten in Estland früh auf Kurs. Robin Quaison (75.) und Viktor Claesson (90.+2) besorgten nach der Pause den Endstand.
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Gruppe C: England muss sich mit Remis zufrieden geben
England hatte sich zum Ziel gesetzt, in ihrem fünften Spiel den fünften Sieg einzufahren und sich damit in eine Pole Position für die Qualifikation zu bringen. Gegen emotionale Ukrainer fanden die "Three Lions" trotz optischer Überlegenheit jedoch zunächst keine Mittel.
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Die Ukraine fokussierte sich dagegen auf schnelle, überfallartige Umschaltmomente und kam so durch Zinchenko (26.) zur umjubelten Führung.
Mit der ersten gelungenen Aktion des Spiels glichen die Gäste dann aus: Harry Kane ließ sich tief fallen und fand per Traumpass Walker (41.), der nach innen zog und sich erstmal für die englische Nationalmannschaft in die Torjägerliste eintragen durfte. Es roch allerdings verdächtig nach Abseits. Der VAR schritt ein, nahm das Tor jedoch nicht zurück.
In der 2. Halbzeit drückte England zunächst auf die Führung. Doch die Gastgeber auf dem Papier, das Spiel fand im polnischen Breslau statt, verteidigten gut und trauten sich im weiteren Verlauf auch immer wieder nach vorne. Es entwickelte sich ein ebenbürtiges Duell mit offenem Visier - am Ende mit einem gerechten 1:1-Unentschieden.
Italien stolpert erneut über Nordmazedonien
Am Abend wollte sich Italien in Nordmazedonien für die verpasste WM 2022 revanchieren, und zugleich seine Position in der Gruppe C verbessern. Die Gastgeber hatten die Squadra Azzurra im vergangenen Jahr in ein Tal der Tränen geritten, als sie sie im Halbfinale der WM-Play-offs mit 1:0 besiegten.
Luciano Spalletti muss jedoch ein enttäuschendes Debüt als Nationaltrainer beim Fußball-Europameister Italien hinnehmen. Der Nachfolger des überraschend nach Saudi-Arabien gewechselten Roberto Mancini kam mit den Azzurri nicht über ein 1:1 (0:0) in Nordmazedonien hinaus. In der EM-Qualifikation liegt der Titelverteidiger damit weiter deutlich hinter England zurück.
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Die 1. Halbzeit der heutigen EM-Quali-Partie erinnerte bereits sehr stark an eben jenes Schicksalsspiel: Überlegene Italiener, die außer einem Pfostentreffer von Sandro Tonali (21.9 keinerlei Torgefahr ausstrahlen. Als Ciro Immobile (47.) dann einen Abstauber nutzte, schien der amtierende Europameister vermeindlich auf die Siegerstraße einzubiegen.
Doch erneut sollten die Nordmazedonier das letzte Wort haben: Enis Bardhi (81.) gelang per direktem Freistoß der später Ausgleich.
Gruppe I: Kosovo erkämpft sich Punkt gegen die Schweiz - auch Rumänien gegen Israel Remis
Im Bruderduell zwischen dem Kosovo und der Schweiz ging es sportlich heiß her. Die Gastgeber begeisterten mit einer couragierten Leistung und temporeichem Überfallsfußball. Dennoch war es die Schweiz, die im ersten Abschnitt durch Remo Freuler (14.) in Führung ging.
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Der Kosovo belohnte sich trotz vieler Chancen zunächst nicht, kam allerdings in der 2. Halbzeit aus dem Nichts zum verdienten Ausgleich. Vedat Muriqi (65.) bedankte sich bei der Defensive der "Nati" dafür, dass ihn niemand deckte, und nickte nach eienr Flanke per Kopf zum umjubelten Ausgleich ein.
Die Freude hielt jedoch nicht lange: Erneut setzte sich Freuler in der Offensive Aktion. Sein Schuss wurde von Amir Rrahmani (77.) abgefälscht und landete zum 1:2 im Netz der Kosovaren.
Diese ließen jedoch nicht locker und drängten in der Schlussphase auf den erneuten Ausgleich. Wieder war es Muriqi (90.+4), der das Pristina City Stadion endgülitg zum Beben brachte. Die Gastgeber nehmen einen verdienten Punkt mit, der in der Gruppenkonstellation allerdings nur bedingt hilft.
Denn auch Rumänien und Israel verpassten es dagegen, einen wichtigen Schritt in Richtung Qualifikation zu tätigen. Die beiden Teams trennten sich nach Toren von Denis Alibec (27.) und Oscar Gloukh (53.) Remis.
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Auch im dritten Spiel der Gruppe gab es keinen Sieger: Andorra und Belarus trennen sich torlos 0:0
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