"Das ist riesig": Martin Hanne war nach EM-Nominierung "komplett perplex"
Martin Hanne ist die Überraschung um 19-köpfigen Aufgebot, das Gislason am Donnerstag berufen hatte. Der Hannoveraner hat noch kein Länderspiel bestritten und ist überhaupt zum ersten Mal im Kreise der A-Nationalmannschaft dabei.
"Er hat verdient, diese Chance zu bekommen"
Den ersten Anruf Gislasons hatte Hanne am vergangenen Dienstag noch verpasst. Nach zehn Minuten habe er die bis dahin unbekannte Nummer aber zurückgerufen und den DHB-Coach sofort erkannt. Im Gespräch habe Gislason ihm "dasselbe bestätigt, was er mir schon einmal gesagt hat" und mitgeteilt, dass er bei der Heim-EM dabei sei: "Ich dachte mir: Okay, das ist riesig." Bereits die Nominierung in den 35er-Kader hatte Hanne nach eigener Aussage "beflügelt".
Gislason hätte den 22-Jährigen gern schon früher in die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) berufen, doch Daumenprobleme bremsten Hanne bei der jüngsten Länderspielperiode im November aus. "Ich beobachte ihn schon sehr lange. Ich habe fast alle Spiele in den letzten zwei Jahren von ihm gesehen", berichtete Gislason und lobte Hannes Fähigkeiten im "Mann-gegen-Mann" in Angriff und Abwehr: "Er hat verdient, diese Chance zu bekommen."
Hanne ist neben Mittelmann Marian Michalczik, Kreisläufer Justus Fischer und Rückraumspieler Renars Uscins einer von vier Hannoveraner Spielern, die den Sprung in den 19er-Kader geschafft haben.