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DHB-Pokal: Flensburg-Handewitt gewinnt - Titel-Verteidiger Kiel gestürzt

SID
Aktualisiert
Flensburg feiert.
Flensburg feiert.Marco Steinbrenner/DeFodi Images / Shutterstock Editorial / Profimedia
Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel hat den Titelverteidiger SC Magdeburg aus dem DHB-Pokal geworfen. In einem umkämpften Top-Spiel gegen den Dauerrivalen setzte Kiel sich mit 29:28 (14:14) durch. Bis vier Minuten vor Schluss war die Begegnung vollkommen ausgeglichen, erst eine Unterzahl-Situation brach den Magdeburgern das Genick, Kiel konnte mit zwei Treffern davonziehen und das Spiel am Ende über die Zeit retten. Bester Werfer war der Magdeburger Michael Damgaard mit acht Treffern.

"Das war ein geiles Handballspiel. Ich glaube, die Zuschauer haben es genossen", sagte der Kieler Domagoj Duvnjak. "Für solche Spiele lebt und trainiert man." Der Magdeburger Coach Bennet Wiegert war am Dyn-Mikrofon "wahnsinnig enttäuscht, weil wir alles investiert haben. Mir tut es für diese Mannschaft unheimlich leid. Sie hat gezeigt, wie viel der Wettbewerb ihr bedeutet."

Der THW, der nach der titellosen Vorsaison auch in diesem Jahr mit Problemen zu kämpfen hat, gewann erstmals seit 2017 ein Heimspiel gegen den SCM. Zudem tankte der Klub viel Selbstvertrauen für das Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt am Sonntag (14.00 Uhr/Dyn).

Die Flensburger sicherten sich dank eines am Ende ungefährdeten Erfolgs gegen die TSV Hannover-Burgdorf den Einzug ins Viertelfinale. Die Mannschaft von Trainer Nicolej Krickau gewann nach einer starken zweiten Hälfte 33:26 (14:13) bei den Niedersachsen. "Wir verlieren am Ende deutlich und verdient", sagte Hannovers Rückraumspieler Marian Michalczik bei Dyn. Vor knapp einem Monat hatte Hannover das Topspiel in der Bundesliga an selber Stelle noch knapp für sich entschieden (31:30).

Match-Center: Hannover Burgdorf vs. SG Flensburg-Handewitt

Die Partie, die in der ersten Hälfte vollkommen ausgeglichen war, kippte in der zweiten zugunsten der Flensburger. Eine starke Offensive und herausragende 45 Prozent gehaltener Bälle des Flensburger Torwarts Kevin Möller sicherten den Einzug in die dritte Runde. "Die Abwehr hat hervorragend für mich gearbeitet", lobte Möller. Hannover halfen auch acht Tore des besten Schützen Justus Fischer nicht zum Erfolg.

Schwer tat sich der Tabellen-Erste MT Melsungen. Gegen den Zweitligisten Tusem Essen konnte sich der Spitzenreiter erst spät mit 32:26 (14:15) durchsetzen. Ebenso in der nächsten Runde steht der ThSV Eisenach, der im Ostderby gegen DHfK Leipzig mit 30:24 (15:10) gewann. Bei der Partie HC Empor Rostock gegen HBW Balingen-Weilstetten blieb eine Überraschung aus. Der Drittligist aus Rostock unterlag nach einer lange engen Begegnung dem Zweitligisten 28:36 (19:19). Der Zweitligist HSC Coburg gewann historisch gegen TBV Lemgo Lippe mit 29:28 (14:14) und zog zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in ein Viertelfinale des DHB-Pokals ein.

Die Viertelfinal-Partien werden am 18./19. Dezember ausgetragen. Das Finale findet am 12./13. April 2025 in Köln statt.