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Handball-WM: Deutsche Mannschaft startet ins WM-Abenteuer

AFP/Flashscore
Aktualisiert
Handball-WM: Deutsche Mannschaft startet ins WM-Abenteuer
Handball-WM: Deutsche Mannschaft startet ins WM-AbenteuerProfimedia
Die deutschen Handballer sind mit großer Euphorie in ihr WM-Abenteuer gestartet. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason hob am Donnerstagvormittag mit leichter Verspätung um Punkt 11 Uhr vom Flughafen Hannover in Richtung Kattowitz ab. Das erste Spiel bei einer WM entscheidet oftmals über Wohl und Wehe des Turnierverlaufs. Erster Gegner ist das unliebsame Katar.

"Wir sind guter Dinge und haben große Lust auf das Turnier", sagte Gislason vor dem Auftaktspiel am Freitag (18.00 Uhr/ZDF) gegen Asienmeister Katar dem SID. Kapitän Johannes Golla ergänzte: "Es ist schön, dass es endlich losgeht. Wir wollen als Mannschaft den nächsten Schritt gehen und zeigen, dass wir sportlich eine unglaublich hohe Qualität haben."

Das Deutsche Team:

Die Frage wie viel Qualität im deutschen WM-Kader steckt, ist nicht einfach zu beantworten. Grundsätzlich zählt Deutschland als traditionelle Handballnation stets zu den gehandelten Favoriten. Als Team aggierten die Mannen von Alfred Gislason bislang geschlossen, doch die Qualität der Einzelspieler ist nicht mehr auf dem Niveau der letzten WM oder gar des Weltmeister-Teams von 2007.

Jedoch setzt Bundestrainer Alfred Gislason bei der Handball-WM 2023 auf eine Mischung aus routinierten und jungen Spielern. Einige Experten trauen daher der Mannschaft für die Weltmeisterschaft einiges zu. Laut ihnen steckt im deutschen Kader viel Potenzial und erinnert in der Zusammensetzung mit Routiniers und Hochtalentierten an den Deutschen Kader der EM 2016, als Deutschland überraschend Europameister geworden war. Mit Torwart Andreas Wolff, Rune Dahmke, Simon Ernst, Kai Häfner und Jannik Kohlbacher berief der 63 Jahre alte Isländer noch fünf Europameister von 2016 in den 18-köpfigen Kader. Allerdings sind neben den Europameistern Andreas Wolff (Lomza Vive Kielce) und Rune Dahmke (THW Kiel) mit Lukas Mertens und Philipp Weber (beide SC Magdeburg) insgesamt nur vier Akteure dabei, die in der laufenden Saison in der Champions League vertreten sind. Im WM-Kader von Olympiasieger Frankreich sind es dreimal so viele. Anderseits sind mit Joel Birlehm, Patrick Groetzki, Juri Knorr, Jannik Kohlbacher (alle Rhein-Neckar Löwen), Paul Drux (Füchse Berlin) und Kapitän Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt) noch sechs Spieler bei aktuellen Top-Vereinen der Bundesliga – die noch immer als die stärkste Handball-Liga der Welt gilt. 

Deutschland im Tor und in der Defensive gut aufgestellt

Vor allem im Tor ist die Deutsche Mannschaft traditionell gut aufgestellt. Wolff ist mit einer Fangquote von 32,17 Prozent bei 111 Paraden der beste Keeper der laufenden Champions-League-Saison. Nummer zwei Birlehm belegt in dieser Statistik mit 32,29 Prozent bei 145 abgewehrten Bällen Rang acht in der HBL unter den Torhütern, die regelmäßig zum Einsatz kommen. Die Abwehr ist mit Balleroberer Groetzki und den starken Blockspielern Köster und Ernst ebenfalls gut in Form, hebt Trainer Gislason hervor "Die Abwehr hat gut funktioniert mit Johannes und Julian im Innenblock aber auch mit Juri auf der Fünf und Christoph auf der Zwei".

Deutschland trifft in Gruppe E neben Katar auf Serbien und Algerien

Neben Katar kämpft Deutschland in der Vorrundengruppe E gegen Serbien (15. Januar) und Algerien (17. Januar/beide 18.00 Uhr) um den Einzug in die Hauptrunde. Die ersten drei Teams kommen weiter und nehmen die Punkte in die nächste Turnierphase mit. Ziel der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) ist das Erreichen des Viertelfinals.