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Mit Tipps vom Meister: Deutscher Debütant Jäger als Frühstarter beim Masters

SID
Aktualisiert
Stephan Jäger hat sich an Ostern selbst das größte Geschenk gemacht.
Stephan Jäger hat sich an Ostern selbst das größte Geschenk gemacht.AFP
Im Augusta National Golf Club kennt Bernhard Langer jeden Winkel. Die von Magnolien gesäumte Auffahrt, den Weg zum Champions Dinner und Amen Corner. Seine Suche nach einem Nachfolger dürfte demnach von Erfolg gekrönt sein, denn irgendwo hier hält sich in diesem Jahr auch Stephan Jäger auf. "Ich werde versuchen, ihn zu finden und ihm alles Gute wünschen und vielleicht auch den ein oder anderen Tipp geben, wie man hier am besten über die Runde kommt", sagte Langer.

Der zweimalige Champion (1985 und 1993) besitzt beim US Masters lebenslanges Startrecht, ist nach seinem Achillessehnenriss in diesem Jahr aber nur Ehrengast, als einziger Deutscher im Feld schlägt Jäger (34) ab. Das Ticket für das erste Major des Jahres, das für ihn am Donnerstag um 8.24 Uhr Ortszeit (14.24 MESZ) beginnt, löste er durch seinen überraschenden Triumph beim PGA-Turnier in Houston an Ostern.

"Es ist unglaublich, ich hab mich riesig gefreut. Ich habe das am Fernseher verfolgt, ein fantastisches Ergebnis für Stephan", sagte Langer in seiner Funktion als Mercedes-Markenbotschafter. Als erster Deutscher seit Alexander Cejka 2015 hatte Jäger ein Event der US-PGA-Tour gewonnen, was ihm eine Tourcard für die kommenden zwei Jahre bescherte - und das Debüt in Augusta.

Plötzlich hat sich der gebürtige Bayer ins Rampenlicht gespielt - bislang war Jäger hierzulande eher unbekannt. Das liegt auch daran, dass er schon im zarten Alter von 16 in die USA zog - um sich dort am College auf das Golfspielen zu konzentrieren.

"Es gab kein Sicherheitsnetz, keine andere Idee fürs Leben, außer Golf", sagte Jäger im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. 135 Anläufe bei PGA-Turnieren hatte er bis zu seinem Premierensieg benötigt. Der Erfolg von Houston ließ bei Jäger auch die Erinnerung an seinen Vater aufleben, der vor zwei Jahren verstorben war.

In Augusta feiert Jäger seine Premiere, Langer will im kommenden Jahr Abschied nehmen, wenn sich sein erster Masterssieg zum 40. Mal jährt. "Ich möchte mich gebührend von der Masters‑Bühne verabschieden und ein letztes Mal als Spieler die einzigartige Atmosphäre genießen", sagte er. Bis dahin bleibt ihm nur der Genuss im Kreis der Champions.

"Das Champions Dinner ist jedes Jahr etwas Besonderes", sagte Langer, der Titelverteidiger sucht das Essen aus. "Dieses Jahr, Jon Rahm, wird sicherlich spanisch sein, etwas aus dem Baskenland. Etwas, was ich wahrscheinlich noch nie gegessen habe. Außerdem gibt es tolle Weine in Augusta, sie haben einen der besten Weinkeller auf der ganzen Welt", erzählte Langer. Bis dahin wird er sicher auch Stephan Jäger gefunden und mit Tipps versorgt haben.

Ausgewählte Flights im Überblick:

8.24/14.24 Uhr: Danny Willett (England), Austin Eckroat (USA), Stephan Jäger (München)

9.36/15.36 Uhr: Phil Mickelson (USA), Sepp Straka (Österreich), Tony Finau (USA)

10.18/16.18 Uhr: Hideki Matsuyama (Japan), Will Zalatoris (USA), Justin Thomas (USA)

10.30/16.30 Uhr: Jon Rahm (Spanien), Matt Fitzpatrick (England), Nick Dunlap (USA)

10.42/16.42 Uhr: Scottie Scheffler (USA), Rory McIlroy (Nordirland), Xander Schauffele (USA)

13.24/19.24 Uhr: Tiger Woods (USA), Jason Day (Australian), Max Homa (USA)

14.00/20.00 Uhr: Dustin Johnson (USA), Collin Morikawa (USA), Tommy Fleetwood (England)