Norwegen-Verbandschefin Lise Klaveness verurteilt Rubiales-Kuss-Skandal
Die Bedeutung des Falles gehe dabei "über den eigentlichen Vorfall hinaus", führte sie aus: "Er wirft ein Schlaglicht auf die schädliche Handhabung, die den Ruf des Sports befleckt und systemische Probleme aufdeckt. Das Schüren geschlechtsspezifischer Animositäten hat in der europäischen Fußballführung 2023 keinen Platz."
Deshalb begrüße sie auch die vorläufige Suspendierung von Rubiales, der die spanische Nationalspielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale gegen England (1:0) unvermittelt auf den Mund geküsst hatte, durch den Weltverband FIFA.
Klaveness erwartet aufrichtige Entschuldigung
Sie hoffe, dass der spanische Verbandsboss "die Kraft findet, sich aufrichtig zu entschuldigen. Fehler sind menschlich, Vergebung zu suchen, ist menschlich". Es erfordere nun "zum Schutz der Würde des Fußballs Maßnahmen". Der Vorfall solle "ein Katalysator für positive Veränderungen sein. Ich glaube, dass die Energie, die von dieser Bewegung ausgeht, junge Mädchen und Frauen im Fußball und im Sportmanagement inspirieren wird." Sie spüre "vielversprechende Entschlossenheit", so Klaveness.