Kuss-Eklat: Nächstes Kapitel - Spanischer Verband droht Hermoso mit Klage
Bei der Siegerehrung nach dem gewonnenen WM-Finale hatte Spaniens Verbandspräsident Luis Rubiales die Spielerin Jenni Hermoso vor laufenden TV-Kameras auf den Mund geküsst. Das löste eine weltweite Welle der Empörung aus. Rubiales wies die Schuld von sich, sprach von einem "einvernehmlichen Kuss" und nannte die Aufregung "idiotisch".
Hermoso widersprach vehement. Sie fühlte sich als "Opfer eines Übergriffs" und streitet jegliche Einvernehmlichkeit ab.
Verbandpräsident verweigert Rücktritt
Am Freitagabend reagierte der Verband auf die neuen Aussagen der 33-Jährigen und wollte detailliert anhand von vier angehängten Fotos demonstrieren, dass der Präsident nicht lüge und seine Version absolut wahr sei. Auf den Kuss geht der Verband in der Erklärung nicht ein.
Versuche der RFEF, mit Hermoso in Kontakt zu treten seien "zu keinem Zeitpunkt gelungen". Rubiales hatte zuvor angekündigt nicht von seinem Amt zurückzutreten, was einen Streik der spanischen Nationalspielerinnen zur Folge hatte.