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Designierter Ausrichter Saudi-Arabien offen für Winter-WM 2034 – DFB will Vergabe abwarten

SID
Aktualisiert
Die FIFA um Präsident Gianni Infantino (M.) wird die WM 2034 nach Saudi-Arabien vergeben.
Die FIFA um Präsident Gianni Infantino (M.) wird die WM 2034 nach Saudi-Arabien vergeben.AFP
Saudi-Arabien zeigt sich angesichts der hohen Temperaturen im Sommer offen für eine mögliche Ausrichtung der Fußball-WM 2034 im Winter. "Natürlich sind wir für alle Möglichkeiten bereit", sagte der saudische Verbandschef Yasser al-Misehal der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag.

Zuletzt war die WM 2022 in Katar aufgrund der Temperaturen im Sommer in dem Wüstenstaat erstmals in den Winter verlegt worden. Zahlreiche europäische Topligen mussten eine längere Pause als gewohnt einlegen. In Saudi-Arabien können die Temperaturen im Sommer ebenfalls bis zu 50 Grad erreichen.

Es gebe heutzutage aber auch "viele neue Technologien, die bei der Kühlung oder dem Einbau von Klimaanlagen in den Stadien helfen", sagte al-Misehal bei einer Preisverleihung der Asiatischen Konföderation AFC in der katarischen Hauptstadt Doha: "Außerdem gibt es viele Städte im Königreich, die im Sommer eine wunderbare Atmosphäre bieten."

Nach Ablauf der Frist für Interessensbekundungen am Dienstag ist Saudi-Arabien der einzige Bewerber für das Turnier in elf Jahren. FIFA-Präsident Gianni Infantino verkündete kurz darauf via Instagram, dass die WM in dem Königreich stattfinden wird. Die offizielle Vergabe erfolgt Ende des nächsten Jahres durch den Kongress des Weltverbandes FIFA.

DFB will offizielle Bestätigung abwarten

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will vor einer Bewertung der wahrscheinlichen Vergabe die Bewerbung des Wüstenstaates abwarten. Dies teilte der Verband am Mittwoch auf SID-Anfrage mit. "Nach FIFA-Angaben liegt für die Austragung der WM 2034 eine Interessenbekundung aus Saudi-Arabien vor. Der DFB wird nun die Abgabe der offiziellen Bewerbung des saudischen Fußball-Verbandes abwarten, um diese seriös und angemessen bewerten zu können", schrieb der Verband.

Die Bewerbung muss bis Juli bei der FIFA eingehen, nach einer Evaluation wird der Kongress mit den 211 Mitgliedsverbänden voraussichtlich Ende des nächsten Jahres abstimmen. Nach dem Ende der Frist für Interessenbekundungen am Dienstag ist Saudi-Arabien der einzige Bewerber.