DFB-Frauen vor Wales: Hrubesch-Team will Störgeräuschen trotzen
Vier Tage später steht das Auswärtsspiel in Island an, Olympia 2024 in Paris steht auf dem Spiel. Doch die ständigen Irritationen rund um die pausierende Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg belasteten den erhofften Neustart unter Hrubesch nach dem WM-Debakel.
Kurzfristig fällt auch noch Kapitänin Alexandra Popp mit muskulären Problemen aus. Der 72-Jährige aber strahlte unerschütterliche Zuversicht aus: "Es wächst wieder zusammen. Wir können mit einem guten Gefühl in die Partie gehen."
Hrubesch bereits 2018 Interims-Bundestrainer
Schon 2018 war das einstige Kopfballungeheuer bei den DFB-Frauen in die Bresche gesprungen, auch beim Comeback schwärmen die Spielerinnen von seiner direkten, humorvollen Art. "Wir hatten viel Spaß im Training", berichtete Verteidigerin Sarai Linder (TSG Hoffenheim) vor ihrem Heimspiel vor über 18.000 Fans.
Auf diesem Effekt wollen die Vize-Europameisterinnen im Duell mit dem Schlusslicht der Gruppe A3 aufbauen. Dazu brauche es eine gewisse "Leichtigkeit auf dem Platz", aber auch die nötige "Überzeugung" und das Funktionieren als "Einheit", betonte Linder.
Im Kampf um eines von zwei Europa-Tickets für die Sommerspiele stehen die DFB-Frauen als Tabellenzweiter hinter Dänemark (Hinspiel 0:2) unter Druck. Nur die Gruppensieger haben weiter Chancen auf die Teilnahme an Olympia.