DFB-Team: Kleindienst sieht nach Ausfällen in der Offensive gute Einsatzchancen
"Ja, natürlich rechne ich mir Chancen aus. Ich glaube, sonst wäre ich nicht da", sagte der Profi von Borussia Mönchengladbach am Mittwoch im Lager der DFB-Elf in Herzogenaurach und ergänzte: "Wenn ich mit einem Länderspiel nach Hause fahre, wäre es wahnsinnig schön."
Nach vielen Ausfällen gute Chancen aufs Debüt
Tatsächlich darf sich der 29-Jährige große Hoffnungen machen auf sein Debüt schon am Freitag (20.45 Uhr/RTL) in Zenica. Mit Kai Havertz und Niclas Füllkrug fehlen die beiden etatmäßigen Mittelstürmer verletzt. Außer Kleindienst kämen noch der Stuttgarter Deniz Undav und Neuling Jonathan Burkardt aus Mainz für die Neuner-Rolle in Frage. Auch der Münchner Serge Gnabry hat sie schon eingenommen, wird aber eher auf dem Flügel erwartet.
Mit einem Schmunzeln berichtete Kleindienst vom Nominierungs-Anruf von Bundestrainer Julian Nagelsmann, der ihn in einem Baumarkt erreichte. "Ich habe Pflanzengefäße geholt für zu Hause", sagte Kleindienst, die ersten beiden Anrufe habe er deshalb sogar verpasst. "Beim dritten Mal bin ich dann Gott sei Dank rangegangen..."
Burkardt will es Idol Klose nachmachen
Auch für Konkurrent Burkardt war das Gespräch mit Nagelsmann etwas ganz Besonderes, wie er berichtete. Der 24-Jährige war so baff, dass er "gar nicht mehr so gut zuhören" konnte. "Als ich gehört habe, dass ich nachnominiert bin, war für mich schon alles vorbei und ich habe mich einfach nur riesig gefreut."
Beim Thema Vorbild waren sich die beiden Mittelstürmer einig: Kleindienst nannte DFB-Rekordtorschütze Miroslav Klose und Mario Gomez, Burkardt ebenfalls Klose. "Er war körperlich auch nicht der Allerstärkste, aber unfassbar clever in der Box und sehr, sehr torgefährlich - das ist schon ein Idol von mir."
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