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Vorne wach, hinten wachsam: Deutschlands U21 unterstreicht EM-Favoritenstatus

SID/Flashscore
Deutschlands U21 präsentiert sich in bestechender Form.
Deutschlands U21 präsentiert sich in bestechender Form.FEDERICO GAMBARINI / DPA / dpa Picture-Alliance via AFP
Die deutsche U21 unterstreicht gegen Dänemark mit einer reifen Defensivleistung den EM-Favoritenstatus. Im nächsten Test gegen Frankreich wartet jedoch nun ein ungleich größerer Prüfstein.

Die Probleme aus den Vereinen schienen vergessen. Maximilian Beier, in Dortmund noch auf der Suche nach Konstanz, und Youssoufa Moukoko, in Nizza meist nur Reservist - sie strahlten nach diesem 3:0 (1:0) der deutschen U21 gegen Dänemark. Dabei kam Moukoko auch am Freitagabend in Aachen nur von der Bank.

Doch "hier kann ich befreit aufspielen", erklärte Moukoko bei ProSieben MAXX nach der Partie lächelnd. Sein Tor nach Einwechslung zum Endstand, das 13. im 14. Einsatz für die U21, "tat auf jeden Fall gut". Das gesamte Team festigte mit dem Auftritt den Status als heißer Titelanwärter für die EM im kommenden Sommer. Gegen Frankreich, das weiß der dort aktive Moukoko sehr gut, muss die Mannschaft am Dienstag (18.15 Uhr/ProSieben MAXX) in Valenciennes allerdings noch einmal "eine Schippe drauf legen". Es wartet eine echte Reifeprüfung.

Frankreich-Spiel als Gradmesser

"Wenn ich sehe, was Frankreich für einen Kader mit einem riesen Marktwert hat, mit Spielern, die in der Champions League spielen, auf dem höchsten Niveau, dann ist das natürlich eine Mannschaft, die zu den Titelkandidaten zählt", ordnete Trainer Antonio Di Salvo den kommenden Gegner ein.

Die Offensive der Franzosen dürfte das deutsche Team am Dienstag noch einmal vor größere Probleme stellen, als es die Dänen vermochten. Spieler wie Bayerns Mathys Tel und Paris' 50-Millionen-Einkauf Desire Doue sitzen dort teilweise nur auf der Bank. Stuttgarts Dribbelkünstler Enzo Millot und Frankfurts Torjäger Hugo Ekitike fehlen verletzt.

Bange sein muss Di Salvo angesichts des starken Auftritts gegen Dänemark aber nicht. Im ersten Härtetest der EM-Vorbereitung gab es das zwölfte Spiel nacheinander ohne Niederlage - vor allem mit der von Di Salvo geforderten Steigerung in der Defensivarbeit.

Neugewonnene defensive Stabilität

Der defensive Fokus in der Trainingswoche trug Früchte. "Das haben wir über 90 Minuten hervorragend gemacht", bilanzierte Di Salvo. Auch in den daraus resultierenden Umschaltmomenten sei sein Team "schon gut" gewesen, so der 45-Jährige weiter: "Jetzt können wir noch ein bisschen besser den Ball laufen lassen."

Lediglich einen gefährlichen Abschluss gaben die Dänen ab. Insbesondere das rheinische, mit den Vereinen rivalisierende Mittelfeldzentrum aus Eric Martel vom 1. FC Köln und Rocco Reitz von Borussia Mönchengladbach wirkt extrem gefestigt - eine gute Voraussetzung für hohe EM-Ambitionen. 

Im Angriff zeigte sich das DFB-Team gegen Dänemark in erster Linie effektiv - und zu Beginn beider Halbzeiten bei den Toren durch Nicolo Tresoldi (5.) und Nathaniel Brown (48.) jeweils hellwach. Moukoko (81.) erhöhte in der Schlussphase.

"Wir waren vorm Tor eiskalt", sagte Di Salvo, der im Angriff gegen Frankreich zwischen Beier, Moukoko, Tresoldi und Co. auch ohne den verletzten Karim Adeyemi einmal mehr die Qual der Wahl hat. Aber: "Das ist genau das, was ein Trainer möchte."