Wechsel zu Inter geplatzt: Vater von Lazar Samardzic macht Raiola-Erbin verantwortlich
Rafaela Pimenta ist eine ehemalige Mitarbeiterin des legendären Vermittlers Mino Raiola. Nach dessen Tod im April 2022 stieg die Italienerin zu einer der mächtigsten Frauen im Sport-Business auf, sie übernahm zahlreiche Klienten Raiolas.
Pimenta habe laut dem Vater von Lazar Samardzic auch die Verhandlungen über einen möglichen Wechsel zu Inter geführt - sei dazu über nicht befugt gewesen. Er beteuerte, die Beraterin in seinem ganzen Leben erst einmal gesehen zu haben. “Ich weiß nicht, wie sie in die Sache hineingeraten ist. Die Verhandlungen fanden eigentlich zwischen Udinese und Inter statt. Mitten währenddessen wollte sie den Vertrag ohne unsere Zustimmung abschließen. Als ich den Vertragsentwurf von Inter erhielt und sah, dass sie darin als Vermittlerin und Vertreterin von Lazar auftauchte, bat ich darum, dies zu ändern”, zitiert ihn die "Gazzetta dello Sport".
In einem Interview mit “Sportitalia” erklärte er, am 11. August habe ein Treffen mit Inter-CEO Giuseppe Marotta und Inter-Sportdirektor Piero Ausilio stattgefunden. Auf seinen Wunsch hin, die Vertragszahlen zu sehen, sei der Deal eplatzt.
Ausilio habe das Angebot ausgedruckt. Samardzic’ Vater habe sich diese angesehen und die Vereinsbosse anschließend wissen lassen, dass er die Zahlen zum ersten Mal sehe - woraufhin ihm gesagt worden sei, dass man “nichts mehr zu besprechen” habe.
Pimenta widerspricht den Beschuldigungen
Rafaela Pimenta bestreitet die Vorwürfe und stützt sich auf eine mündliche Vereinbarung bei einem Treffen in Monte Carlo. “Die Fakten sprechen für sich”, erklärte die Juristin und behauptete, es hätten mehrere Gespräche mit dem Vater des Profis stattgefunden. Aussage steht gegen Aussage.
Dass der Transfer gescheitert ist, dürfte der Vater bereits verkraftet haben: “Vielleicht beim nächsten Mal, bei einem anderen Verein. Wir haben uns nichts vorzuwerfen. Ich hätte nichts anderes machen können, Inter wollte nicht mit uns reden. Momentan hat es Lazar nicht eilig mit einem Wechsel. Er hat noch drei Jahre Vertrag und eine große Zukunft vor sich.”