Verdacht auf Bilanzfälschung: Udinese Calcio hat ein Problem
Am 3. November tauchten Beamte der "Guardia di Finanza" unangemeldet im Vereinszentrum von Udinese Calcio auf, um die zurückliegenden Bilanzen zu prüfen. Das berichtete die Tageszeitung "Messaggero Veneto".
Mandragora-Transfer im Mittelpunkt der Untersuchungen
Bei den Ermittlungen stand der Transfer von Rolando Mandragora im Jahr 2018 im Mittelpunkt. Mangdragora wechselte für rund 20 Millionen Euro Ablöse zu Juventus. Mögliche Delikte, die derzeit geprüft werden, sind das Erstellen falscher Rechnungen, Behinderung der Arbeit von Funktionären und offizieller Aufsichtsbehörden, sowie betrügerische Absichten und das Entwerfen gefälschter Dokumente.
Das Dekret wurde dem Udinese-Präsidenten Franco Soldati und seinem Vize Stefano Campoccia persönlich zugestellt. Vom Untersuchungsrichter wurde das Duo ins Register möglicher Tatverdächtiger aufgenommen.
"Die Durchsuchungen dienten dazu, die notwendigen Daten zu sammeln, um zu verstehen, wie die Operation aus buchhalterischer Sicht abgewickelt wurde - und um festzustellen, ob und wenn ja, welche Straftaten angefochten werden können", erklärte der Staatsanwalt von Udine, Massimo Lia. Der italienische Erstligist streitet sämtliche Vorwürfe ab und betont, rechtmäßig gehandelt zu haben.