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"Mein Bruder ist schwul": Arsenal-Torhüter Ramsdale prangert Homophobie an

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Aaron Ramsdale möchte ein Zeichen Homophobie im Fußball setzen.
Aaron Ramsdale möchte ein Zeichen Homophobie im Fußball setzen.AFP
Klares Statement von Arsenal-Torhüter Aaron Ramsdale: Der englische Nationalspieler erzählte in einem Beitrag für "The Players' Tribune" von der Homosexualität seines Bruders und prangerte im selben Atemzug die grassierende Homophobie im Fußball an.

In dem Beitrag bezeichnete Aaron Ramsdale seinen Bruder Oliver - Schauspieler von Beruf - als den "wahren Superstar der Familie."

Dessen Mut imponiere dem Torhüter des FC Arsenal, er sei "so stolz darauf, dass er mein Bruder ist. (...) Mein Bruder ist schwul und er hat sein Leben offen und authentisch gelebt, seit er zur Schule gegangen ist. (...) Ich habe noch nie darüber gesprochen. Aber bei allem, was derzeit im Fußball passiert, dachte ich, es sei wichtig, das zu erwähnen."

FA greift durch: Drastische Geldstrafen nach Schmähungen

Im vergangenen Monat war ein Fan des FC Fulham mit einem dreijährigen Stadionverbot und einer Geldstrafe belegt worden, nachdem er in einem Premier-League-Spiele homophobe Gesänge angestimmt hatte. Anhänger der Wolverhampton Wanderers kassierten wegen eines ähnlichen Vergehens gar eine Geldstrafe von 100.000 britischen Pfund - umgerechnet knapp 116.000 Euro.

"Im Laufe der Jahre habe ich mir wahrscheinlich ein paar Mal zu oft auf die Zunge gebissen - sowohl in der Umkleidekabine als auch in den sozialen Medien -, wenn ich homophobe Kommentare oder dumme Dinge gehört habe. Und ich denke, dass mein Bruder vielleicht dasselbe getan hat, weil er dachte, das würde mein Leben einfacher machen. Nun, das alles endet heute", so Ramsdale.

Als Fußballer sei es sein Traum, Trophäen zu gewinnen, als Mensch verfolge er aber "einen anderen Traum. Ich möchte, dass dieses Spiel, das ich liebe, ein sicherer und einladender Ort für alle ist. Ich möchte, dass mein Bruder Ollie - oder jeder andere, egal welcher Sexualität, Rasse oder Religion - zu den Spielen kommen kann, ohne Angst vor Übergriffen haben zu müssen."

Das eine schließt das andere Ziel aber nicht aus: "Wenn wir im Emirates Stadium einen Pokal in die Höhe stemmen, möchte ich, dass mein Bruder dabei ist."