Highlights des Wochenendes: Rekordmann Kane, Hölle in Amsterdam, unglaubliches Newcastle
Tor des Wochenendes
Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge (zwei in der Premier League, eine in der Champions League) hat Manchester United endlich wieder gewonnen. Gegen Aufsteiger Burnley gab es einen 1:0-Sieg, den Kapitän Bruno Fernandes mit einem sehenswerten Schuss einleitete.
Die Kuriosität des Wochenendes
Ein weiterer Gigant beendete seine Siegesserie: Juventus verlor in Sassuolo und kassierte vier Gegentore. Wobei das Wort "kassieren" hier möglicherweise fehl am Platz ist. Denn einmal bezwangen sich die Bianconeri selbst. Unter Druck geraten, beschloss Federico Gatti in der fünften Minute der zweiten Halbzeit keinen schnellen Gegenstoß einzuleiten und Juventus eine Chance auf den wichtigen Ausgleich zum 3:3 zu geben - sondern seinen Torhüter Wojciech Szczesny mit einem Rückpass zu überraschen...
Aus den sozialen Medien
Newcastle United gewann am Sonntag mit 8:0 bei Sheffield United. Acht Tore, die sich auf ebenso viele Torschützen verteilt waren, ein Assist-Hattrick von Kieran Trippier. Der ehemalige Vollblutstürmer Gary Lineker lehnte sich bereits nach dem Tor zum 7:0 in Minute 73 weit aus dem Fenster: "Vielleicht setze ich meinen Kopf aufs Spiel, aber ich glaube, Newcastle wird das gewinnen."
Statistik des Wochenendes
Zwei Tore in 14 Minuten genügten Manchester City, um einen 2:0-Sieg gegen Nottingham zu feiern. Das 1:0 durch Phil Foden war eine Machtdemonstration von Pep Guardiola. Fodens Tor gingen 46 Pässe voraus!
Die Geschichte des Wochenendes
Als Harry Kane zu Bayern München wechselte, fragten sich einige Kritiker, ob der 30-Jährige wirklich 100 Millionen Euro wert sei, ob er außerhalb Englands sein Niveau bestätigen könnte... alle Zweifel sind vom Tisch gefegt. Gegen Bochum war er mit drei Treffern und zwei Vorlagen Mann des Spiels. In fünf Bundesligaspielen sieben Tore erzielt - das ist ein neuer Vereinsrekord! Die Bayern haben endlich ihren Ersatz für Robert Lewandowski gefunden.
Foto des Wochenendes
Ajax Amsterdam hat im Sommer unter dem neuen Sportdirektor Sven Mislintat einen großen Kader-Umbruch vollzogen. Dennoch ging Ajax von Platz 12 aus in das prestigeträchtigste niederländische Duell gegen den amtierenden Meister Feyenoord. Die Rotterdamer lagen in der 37. Minute mit 3:0 in Führung, mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.
Oder etwa doch? Wütende Ajax-Fans sorgten dafür, dass das Spiel auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, Amsterdamer Hooligans demolierten ihr eigenes Stadion. Ein Endergebnis hat das Spiel noch keines. Wir hätten uns ein Foto mit mehr Fußball und weniger Rauchgas gewünscht. Es war das letzte Spiel im Amt für Mislintat, der sich auch mit Cheftrainer Steijn überworfen hat und nach dem Spiel entlassen wurde.