Frank Lampard: Chelsea kann von Arsenals starker Saison lernen
Nach der 0:2-Heimniederlage gegen den FC Brentford vergangene Woche steuert der FC Chelsea trotz enormer Investitionen der neuen amerikanischen Eigentümer auf die schlechteste Saison seit 1993/94 zu, als man unter Cheftrainer Glenn Hoddle 14. wurde.
Am Dienstagabend (21 Uhr, live mitverfolgen in der Flashscore Audioreportage) kommt es zum Aufeinandertreffen der beiden Londoner Größen. Im Emirates Stadium empfängt der FC Arsenal die Blues.
Zwischen 2016 und 2022 waren die Nordlondoner sechsmal in Folge nicht unter den ersten vier Plätzen gelandet – entwickelten sich aber unter der Führung von Cheftrainer Mikel Arteta kontinuierlich weiter und sind in der laufenden Spielzeit der größte und einzige Herausforderer von Serienmeister Manchester City.
"Es ist ein langer Prozess, um dorthin zu gelangen, wo wir hinwollen. (..) Sie haben jetzt eine klare Identität gefunden. Es wurde viel an der Mannschaft gearbeitet. An Mikel (Arteta, Anm.), an der Aufstellung und an guten Neuzugängen. Haben wir die Möglichkeit, das zu erreichen? Ja. Wird es Zeit und gute Entscheidungen brauchen? Auf jeden Fall, ja. Aber es kann uns gelingen", lobte Frank Lampard die Arbeit von Arsenal.
Viele neue Spieler – wenig Erfolg
Lampards Appell ist klar und eindringlich: ohne übertriebene Hast soll ein sanfter Neuanfang gewagt werden. Zuletzt verlor Chelsea unbenommen etlicher kostspieliger Neuzugänge fünf Pflichtspiele in Folge und rangiert mit 39 Punkten nur auf Platz 12 in der Tabelle.
Laut Informationen von transfermarkt.de haben die Blues in den beiden Transferfenstern 22/23 insgesamt über 611 Millionen Euro an Ablösesumme für frische Kräfte ausgegeben. Mit aktuell 32 Profis gilt der Spielerkader als enorm aufgebläht.
Lampard räumte ein, dass seine Spieler aufgrund der schlechten Form "wenig Selbstvertrauen" hätten, forderte die Mannschaft aber auf, diesen Mangel durch harte Arbeit wettzumachen.
"Ich kenne diese Momente, in denen das Selbstvertrauen am Boden ist, weil niemand gerne verliert. (...) Wenn man sich die Vergangenheit anschaut, dann konnten wir uns immer nur dank harter Arbeit wieder aufrappeln. Wir müssen an die Zukunft denken und sehr hart arbeiten, um die Mannschaft dahin zu bringen, wo wir sie haben wollen", so der 44-Jährige.
Zum Match-Center: Arsenal vs. Chelsea