Formkrise: Manchester City muss die Kurve kratzen
Ironischerweise haben die Tottenham Hotspurs die Niederlagenserie von Manchester City eingeleitet. Ende Oktober feierten die Londoner im EFL-Cup einen 2:1-Sieg gegen den englischen Meister.
In der Premier League folgten Niederlagen gegen Bournemouth und Brighton (jeweils 1:2), wodurch Tabellenführer FC Liverpool dem Titelverteidiger bereits um fünf Punkte enteilt ist.
Match-Center: City vs. Tottenham
Mögliche Gründe
Die Formkrise ist nicht anhand eines einzelnen Faktors zu erklären. Doch die Verletzungen von Schlüsselspielern wie Rodri, Kevin de Bruyne und Ruben Dias liefert zumindest einen ersten Anhaltspunkt.
Vielleicht haben auch die 115 Strafanzeigen der Premier League wegen Verstößen gegen die Finanzvorschriften – City bestreitet die Vorwürfe – - Einfluss auf das vereinsinterne Klima.
Oder vielleicht ist einfach so, dass eine Ära allmählich zu Ende geht – wie es der Ex-Coach von Stadtrivale Erik ten Hag einmal ausgedrückt hat.
Die Aufholjagd beginnt
Wenngleich Pep Guardiola und seine Mannschaft ans Gewinnen gewöhnt sind, hat der Spanier im Laufe seiner Trainerkarriere bereits mehrfach bewiesen, Rückschläge richtig einordnen zu können.
Es sei erst "November. Wir werden es hoffentlich Schritt für Schritt wieder nach oben schaffen", sagte er vor der Länderspielpause. Auch seine Spieler nahm er in die Pflicht: "Wenn man viel gewinnt, darf man nicht selbstgefällig werden."
Ein Fünf-Punkte-Rückstand ist noch kein Beinbruch. City hat weiterhin alle Möglichkeiten, die Reds einzuholen. Ein Sieg am Samstag im Heimspiel gegen die Spurs wäre der erste Schritt in die richtige Richtung.
Dass Kapitän De Bruyne wieder zur Verfügung steht und Erling Haaland seine Treffersicherheit wiedergefunden hat – für Norwegen erzielte er in den letzten beiden Begegnungen vier Treffer – gibt Grund zur Zuversicht.