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"Fab start for Fabian" und Mr. Zuverlässig: Die deutsche Woche in der Premier League

SID
Fabian Hürzeler feiert einen erfolgreichen Start in die Premier League
Fabian Hürzeler feiert einen erfolgreichen Start in die Premier LeagueProfimedia
Die englische Premier League ist in die neue Saison gestartet - und gleich gab es deutsche Ausrufezeichen auf der Insel. Ein Überblick von der SID.

Fabian Hürzeler

"It's a fab start for Fabian" - einen tollen Auftakt für Fabian Hürzeler hatte die Liga-Homepage bei ihrer Überschrift zum Spielbericht gesehen. Und tatsächlich durfte sich der deutsche Teammanager von Brighton & Hove Albion über einen traumhaften Start in sein England-Abenteuer freuen. Sein Team feierte ein überzeugendes 3:0 beim FC Everton - doch der mit 31 Jahren jüngste aller Trainer der englischen Eliteklasse blieb auf dem Boden.

"Es war ein guter Anfang, mehr nicht - und jetzt arbeiten wir weiter. Es ist sehr wichtig, bescheiden zu bleiben", sagte Hürzeler, der nach dem Bundesliga-Aufstieg mit dem FC St. Pauli auf die Insel gewechselt war: "Es ist ein sehr gutes Gefühl, aber ich möchte nicht so viel über mich selbst reden. Ich denke, die Spieler haben diesen Sieg verdient."

Kaoru Mitoma (25.), Danny Wellbeck (56.) und Simon Adingra (86.) sorgten mit ihren Toren für den Sieg. Das deutsche Offensivjuwel Brajan Gruda, für über 30 Millionen vom FSV Mainz 05 zu Brighton gekommen, stand noch nicht im Kader.

Kai Havertz

Wie Hürzeler hat auch der Nationalstürmer mit dem FC Arsenal einen idealen Einstand gefeiert. Beim 2:0 (1:0) des Vizemeisters gegen die Wolverhampton Wanderers traf Havertz zunächst selbst (25.) und legte später das zweite Tor durch Bukayo Saka (74.) vor. Havertz profitierte bei seinem Kopfballtreffer von einer perfekten Flanke Sakas.

Zwar sprach ganz London hinterher vom starken Saka, doch auch Havertz hatte eine nette Fußnote zu bieten: Für den Deutschen stehen im Kalenderjahr 2024 fünf Punktspiele mit Vorlage plus Tor zu Buche - die meisten bei den Gunners seit Robin van Persie, dem das 2011 sechsmal gelang. Und das Jahr ist noch nicht zu Ende...

Niclas Füllkrug

Nicht ganz so gut wie für Havertz lief es für den anderen Nationalstürmer. Mit seinem neuen Klub West Ham United verlor Füllkrug gegen Champions-League-Teilnehmer Aston Villa mit 1:2 (1:1). Der Angreifer, der für 27 Millionen Euro von Borussia Dortmund nach London gekommen war, wurde erst in der 73. Minute für Michail Antonio eingewechselt. Amadou Onana (4.) und Jhon Duran (79.) trafen für Villa, Lucas Paqueta (37., Foulelfmeter) hatte zwischenzeitlich für die Gastgeber ausgeglichen.

"Das ist natürlich schade, besonders bei einem Auftakt hier zu Hause, den wir mindestens mit einem Unentschieden hätten beenden müssen", sagte Füllkrug bei Sky: "Ich bin erst seit eineinhalb Wochen im Training. Deshalb war es in Ordnung, dass ich nicht gleich gespielt habe. Ich kenne die Abläufe noch nicht zu 100 Prozent. Aber natürlich wird es grundsätzlich darauf hinauslaufen, dass ich spielen möchte - das ist klar mein Anspruch."

Jürgen Klopp

Beim FC Liverpool geht es offenbar auch ohne den deutschen Teammanager. Sein Nachfolger Arne Slot schaffte ein erfolgreiches Debüt. Die Reds gewannen bei Aufsteiger Ipswich Town mit 2:0 (0:0). Der Niederländer Slot, der von Feyenoord Rotterdam gekommen war, hatte Klubikone Klopp beerbt, nachdem der Deutsche den Verein nach neun Jahren verlassen hatte.

Und Klopp? Der frühere Meistercoach von Borussia Dortmund kehrt auf die Trainerbank zurück. Allerdings "nur" beim Abschiedsspiel von Lukasz Piszczek und Jakub Blaszczykowski am 7. September.