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Ausgabenobergrenze: Premier-League-Klubs stimmen neuen Plänen grundsätzlich zu

Brad Ferguson
Die Premier League könnte aus finanzieller Sicht demnächst ganz anders aussehen.
Die Premier League könnte aus finanzieller Sicht demnächst ganz anders aussehen.AFP
Die Mehrheit der Premier-League-Vereine hat sich nach einer Abstimmung am Montag grundsätzlich für die Einführung einer neuen Ausgabenobergrenze ausgesprochen.

Die Vereine haben den neuen Vorschlägen für eine finanzielle Obergrenze zugestimmt, die sich nach der Höhe der Einnahmen aus den Fernsehrechten des einkommensschwächsten Vereins der Premier League richten soll. Die neue Regelung wird ab der Saison 2025/26 die derzeitige Gewinn- und Nachhaltigkeitsregelung (PSR) ersetzen, sofern sie formell genehmigt wird.

Der FC Everton und Nottingham Forest sind zwei Fälle, die in dieser Saison gegen die geltenden Regeln verstoßen haben und so Punktabzüge kassierten. Den Toffees wurden im November 10 Punkte abgezogen, weil sie die zulässigen Verluste bis zur Saison 2021/22 um 19,5 Mio. £ überschritten hatten. Dieser Abzug wurde jedoch nach einem erfolgreichen Einspruch auf sechs Punkte reduziert.

Anfang dieses Monats wurden dem Klub weitere zwei Punkte wegen eines weiteren Verstoßes gegen die PSR-Regeln abgezogen. Everton soll die zulässigen Ausgaben von 105 Mio. £ Verlust über drei Spielzeiten um 16,6 Mio. £ überschritten haben. Die Premier League und die Kommission beantragten zunächst einen Abzug von fünf Punkten, der jedoch auf zwei Punkte reduziert wurde.

Sean Dyche hat den Verein trotz der verlorenen Punkte für eine weitere Saison in der Premier League gehalten.

Nottingham Forest wurde im Januar ein Abzug von vier Punkten auferlegt und geht nun in Berufung, da der Verein weiterhin im Abstiegskampf steckt.

Tabellenstand von Forest
Tabellenstand von ForestFlashscore

Aktuelle Regelung bevorzugt englische Top-Teams

Nach den geltenden Regeln dürfen Premier-League-Vereine im Durchschnitt von drei Spielzeiten pro Saison bis zu 5 Mio. £ verlieren.

Dieser Betrag kann sich auf der Grundlage der Investitionen der einzelnen Eigentümer auf 35 Mio. GBP pro Jahr erhöhen, ebenfalls über drei Spielzeiten. Auch die Transferkosten können über maximal fünf Jahre verteilt werden.

Das derzeitige Modell begünstigt die erfolgreichsten Klubs des Landes, wie z. B. Manchester City, die in der Lage sind, an mehreren Fronten sowohl im Inland als auch in Europa zu konkurrieren.