Nach Drohnen-Skandal bei Olympia: Kanadas Trainerin Priestman kehrt nicht zurück
Am Dienstag veröffentlichte der kanadische Verband eine unabhängige externe Untersuchung über die Vorfälle bei den Sommerspielen. Es wurde detailliert festgestellt, dass Priestman und Co-Trainerin Jasmine Mander die Handlungen des Assistenten Joey Lombardi, der eine Drohne während einer für die Öffentlichkeit geschlossenen neuseeländischen Trainingseinheit fliegen ließ, angeordnet, genehmigt und gebilligt hätten. Dies hatte sich vor Kanadas erstem Spiel, das mit 2:1 gegen Neuseeland gewonnen wurde, ereignet. Die Untersuchung, die von einer Anwältin aus Toronto durchgeführt wurde, ergab allerdings, dass Kanadas Spielerinnen keine Drohnenaufnahmen gesehen hätten.
"Die Ergebnisse des unabhängigen Untersuchungsbeauftragten zeigen, dass der Drohnenvorfall in Paris ein Symptom für eine inakzeptable Kultur und unzureichende Aufsicht innerhalb der Nationalmannschaften war", sagte Kevin Blue, Geschäftsführer des kanadischen Verbandes. Man wolle nun den kanadischen Fußball in jeder Hinsicht verbessern. Außerdem ergab die Untersuchung, dass beim Gold-Triumph der kanadischen Fußballerinnen 2021 in Tokio keine Beweise für eine Überwachung vorlagen.