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Kuriosität in der MLS: Kein Torhüter mehr da - Verteidiger muss ins Tor

Claas Becker
Sean Zawadzki musste in ungewohnter Rolle agieren.
Sean Zawadzki musste in ungewohnter Rolle agieren.Profimedia
In der Nacht von Samstag auf Sonntag besiegte Seattle Sounders Columbus Crew mit 4:0 (1:0). Das Ergebnis war dabei jedoch nur Nebensache, denn die Geschichte des Spiels schrieb Columbus-Verteidiger Sean Zawadzki.

Eigentlich ist der Kader von Columbus Crew gut aufgestellt: Gleich vier Torhüter stehen im Team des amtierenden Meisters. Doch zum Spiel gegen die Seattle Sounders hatte man plötzlich nur noch Abraham Romero zur Verfügung. Der 26-Jährige kam erst am 14. August von Los Angeles FC und saß seitdem einmal auf der Bank.

Zum Match-Center: Columbus Crew vs. Seattle Sounders

Sein Startelf-Debüt hat sich der Mexikaner aber wohl anders vorgestellt. Kurz vor der Halbzeitpause sieht Romero die rote Karte. In der Folge würde man eigentlich einen neuen Torhüter einwechseln, doch Columbus hatte keinen mehr. Stammkeeper Patrick Schulte ist bei der amerikanischen Nationalmannschaft, sein Vertreter Nicholas Hagen für Guatemala unterwegs. Der vierte Torhüter, Evan Bush, laboriert zudem an einer Armverletzung. Nachwuchskeeper Cole Johnson, der bereits zweimal auf der Bank saß, war ebenfalls nicht im Kader.

Zawadzki kann Niederlage nicht verhindern

Was dann passierte, sieht man so früh im Spiel selten: Verteidiger Sean Zawadzki musste ins Tor. Seine erste Aktion sollte direkt ein Gegentor sein, als Albert Rusnak (45.+6) einen wuchtigen Freistoß versenkte. Es kamen drei weitere Gegentore dazu – bei jeder guten Aktion wurde der 24-Jährige aber umso mehr gefeiert.

Wenn Columbus Crew kommende Woche (15.09./1:30 Uhr MESZ) beim FC Cincinnati spielt, wird aber wohl wieder ein richtiger Torhüter im Kasten stehen. Sowohl Schulte, als auch Hagen, werden bis dahin von der Nationalmannschaft zurückerwartet.