Ausstehende Gehälter: Villas-Boas hat 5 Millionen Euro aus eigener Tasche bezahlt
Der FC Porto ist schwer verschuldet und musste am Freitag ein Bußgeld von 1,5 Millionen Euro an die UEFA überwiesen, um in der kommenden Saison einen Ausschluss von den europäischen Wettbewerben zu verhindern. Hintergrund sind Verstöße gegen die Regelungen des Financial Fair Plays.
Andre Villas-Boas wurde im April zum neuen Vereinspräsidenten beim 30-fachen portugiesischen Meister gewählt. Als Trainer führte er Porto 2010/11 zum Gewinn der Europa League. Der 46-Jährige wurde danach als einer der talentiertesten Coaches in Europa gehandelt und trainierte unter anderem den FC Chelsea und die Tottenham Hotspurs.
Kampf gegen Intransparenz
In seinem neuen Amt wartet auf Villas-Boas viel Arbeit. Sein Vorgänger Pinto da Costa war 40 lange Jahre für den Verein verantwortlich und führte diesen zu zahlreichen Titeln. Doch der Erfolg hat auch seine Schattenseiten: Eine transparente Buchführung existiert nicht.
Gelungene Verkäufe auf dem Transfermarkt - zuletzt wurde in der Spielzeit 2016/17 kein wirtschaftliches Plus erarbeitet - wurden von zwielichtigen Deals und einer hinter verschlossenen Türen stattfindenden Vereinspolitik überschattet. Villas-Boas versprach in seiner erfolgreichen Wahlkampagne, eben diese Missstände auszumerzen.
Bevor die aktuelle Saison zu Ende geht, hat der FC Porto noch zwei wichtige Begegnungen vor der Brust. Am Samstag (21:30 Uhr) möchte man Tabellenplatz drei im direkten Duell gegen Sporting Braga absichern. Eine Woche später trifft man im Pokalfinale auf Sporting Lissabon.