Isco fühlte sich nach Abschied von Real Madrid "wie ein Opfer"
Dort hat Isco sein Glück wiedergefunden. In der laufenden LaLiga-Saison kommt der Spielmacher bereits auf acht Scorerpunkte (fünf Tore, drei Assists). Bei Betis ist er unumstrittener Stammspieler. In einem Interview mit dem TV-Sender "Movistar+" ließ der 31-Jährige jedoch ein paar düsterere Momente seiner Profi-Karriere Revue passieren.
Keine Schuldzuweisungen - aber ehrliche Worte
In den letzten Monaten seiner Zeit bei Real Madrid habe sich der Spanier in einem sehr schlechten Zustand befunden und auch über ein möglichen Karriereende nachgedacht. Probleme mit dem damaligen Interimstrainer und heutigen Sportdirektor Santiago Solari trieben ihn in die Verzweiflung: "Niemand war mit im Reinen. Mir wurde nicht gesagt, ob ich gut oder schlecht gespielt habe - ich fiel auseinander."
Während dieser schwierigen Phase habe er zunehmen "den Enthusiasmus verloren". Zwar wurde der fünffache Champions-League-Sieger immer unglücklicher, aber "um die Situation zu ändern" hatte er "nicht die mentale Stärke. Ich war ein bisschen niedergeschlagen."
Dennoch: Schuldzuweisungen unterließ der 38-fache spanische Nationalspieler. Er selbst mache sich sehr viele Vorwürfe und sei "derjenige", der den Abschied "am meisten bedauert. Ich sage das jetzt, weil viel Zeit vergangen ist und ich den Fußball wieder wie ein kleiner Junge genießt. Aber damals war ich mit allen zerstritten. Ich fühlte mich wie ein Opfer - aber das war ich nicht."