Historisch starke Defensive: Real Madrid hat ein Luxusproblem
Real Madrid hat sich aus verschiedenen Gründen in dieser Saison zum spanischen Meister gekürt. Einerseits erlebte Erzrivale Barcelona ein Frühjahr zum Vergessen, andererseits fügten sich die Neuzugänge wie Jude Bellingham oder Brahim Diaz nahtlos in das Mannschaftsgefüge ein.
Doch auch die starke Defensive hat am 36. Meistertitel der Vereinshistorie entscheidenden Anteil. Am Dienstag feierte Real einen überzeugenden 5:0-Sieg gegen Deportivo Alaves. Zum bereits zwanzigsten Mal hielt dabei die Null.
Ligaweit stellt man die mit Abstand beste Abwehrreihe: In bislang 36 Partien hat man nur 22 Gegentore kassiert. Athletic Bilbao und Real Sociedad folgen in dieser Kategorie auf Platz zwei - mit 37 Gegentoren.
Champions-League-Finale: Die Qual der Wahl
Real darf sich also über einige herausragende Zahlen freuen. Diese sind umso beeindruckender, da die Madrilenen auf der Torhüter-Position regelmäßig zur Rotation gezwungen wurden. Im vergangenen August zog sich der mehrfache Welttorhüter Thibaut Courtois eine schwere Knieverletzung zu. Sein etatmäßiger Ersatz Kepa Arrizabalaga litt im Herbst zwischenzeitlich unter einer Adduktorenverletzung.
Andriy Lunin sprang für beide erfolgreich in die Bresche - und rückte dank zahlreicher Top-Paraden zunehmend in den Fokus der internationalen Presse. Lunin behielt seine Weiße Weste in zehn von 20 Ligaeinsätzen. Chelsea-Leihgabe Kepa kommt sogar auf eine noch bessere Quote. Er blieb in sieben seiner 13 Partien ohne Gegentreffer.
Die starken Leistungen stellen das Trainerteam um Carlo Ancelotti vor eine große Herausforderung. Am 1. Juni findet im Londoner Wembley-Stadion das Endspiel der UEFA Champions League gegen Borussia Dortmund statt. Courtois ist mittlerweile fit - doch Lunin war es, der Real erfolgreich durch die bisherige Königsklasse führte.