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"Die neuen Galaktischen": Real Madrid nach schwachem Ligaauftakt unter Druck

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Jude Bellingham (h.) und Kylian Mbappe sind die neuen Gesichter von Champions League-Sieger Real Madrid.
Jude Bellingham (h.) und Kylian Mbappe sind die neuen Gesichter von Champions League-Sieger Real Madrid.AFP/Pierre-Philippe Marcou
Luis Figo, Zinedine Zidane, Ronaldo oder David Beckham - Real Madrid prägte Anfang der 2000er-Jahre den Begriff der "Galaktischen" für eine Elf, die auf jeder Position mit Stars besetzt war und die international ihresgleichen suchte. Schaut man auf die aktuelle Mannschaft, so reiht sich wieder Star an Star. Der Auftakt auf Mallorca misslang, doch der Erfolg des Teams von Carlo Ancelotti scheint nur eine Frage der Zeit zu sein.

Vor Belgiens Nationaltorhüter Thibaut Courtois und dem dynamischen Innenverteidiger-Duo um Antonio Rüdiger und Eder Militao versammelt sich die Elite des internationalen Fußballs. Im Mittelfeld belehrte Jude Bellingham bereits in seiner ersten La Liga-Saison die Kritiker eines besseren und legte unglaubliche 25 Torbeteiligungen auf, daneben sind Federico Valverde und Aurelien Tchouameni mittlerweile zu Top-Stars herangewachsen.

Und dann dieser Sturm: Rodrygo und Vinicius Jr. sind als Produkte der veränderten Madrider Transferstrategie mittlerweile Aushängeschilder des Vereins, nun haben sie mit Kylian Mbappe einen der besten Angreifer dieser Welt in ihrer Mitte. Der Franzose führte sich im europäischen Supercup direkt mit einem Treffer ein, der seine ganze offensive Palette zeigte und verdeutlichte, wie schwer es die Gegner gegen ihn haben werden.

Trainer Carlo Ancelotti ist sich jedenfalls bewusst, dass er über einen Kader verfügt, der in der Lage ist, Geschichte zu schreiben. Nach dem Gewinn des UEFA-Superpokals in der vergangenen Woche wurde er gefragt, ob er sein jetziges Team mit dem vergleichen könne, das 2014 La Decima (den zehnten Champions-League-Sieg des Vereins) und die Copa del Rey gewann.

Ich habe mit den Mitarbeitern darüber gesprochen, aber es ist sehr schwierig“, sagte er. „Im Jahr 2014 war die Mannschaft fantastisch, mit Cristiano, Benzema und Gareth Bale war es eine außergewöhnliche Sturmreihe. Was sich nicht geändert hat, ist die insgesamte Qualität der Mannschaft zwischen 2014 und 10 Jahren später.

Ancelotti als Dompteur des Star-Ensembles

Auf Vorstandsebene heißt es, Ancelotti habe eine Schlüsselrolle in dieser neuen Ära der Personalbeschaffung gespielt, da er sehr gut verstanden habe, was der Verein erreichen wolle. Zudem akzeptiere er den Mangel an Neuzugängen, im vergangenen Jahr stand mit Joselu nur eine echte Option auf der Neun im Kader. Nun ist die Situation eine andere: Die Mannschaft ist spätestens in den letzten beiden Jahren mit den Verpflichtungen von Bellingham und Mbappe komplettiert worden. Den Umbruch von der Generation um Modric, Kroos und Co. zu den neuen Säulen scheint geglückt.

Nun gilt es nur noch, in der Liga zu überzeugen. Das 1:1 auf Mallorca kann als Warnsignal gewertet werden, dass eine körperlich aggressive Mannschaft auch den indivduellen Superstars gefährlich werden kann. Doch mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Real Valladolid am Sonntag haben die Königlichen die Möglichkeit, ein echtes Ausrufezeichen zu setzen. 

Zum Match-Center: Real Madrid vs. Real Valladolid