Debüt am Sonntag? Ancelotti plant mit türkischem Nationalspieler Arda Güler
Der türkische Nationalspieler spielte nach einer schweren Muskelverletzung noch keine Rolle bei Real Madrid. Im Sommer überwiesen die Königlichen 20 Millionen Euro Ablöse an Fenerbahce, auf sein Debüt für den neuen Arbeitgeber wartet der 18-Jährige aber noch. Laut Carlo Ancelotti habe Arda Güler in den letzten Wochen nicht nur daran gearbeitet, seine Muskeln zu stärken. Auch auf die zahlreichen mentalen Herausforderungen, welche bei Real auf den Youngster warten, habe er sich intensiv vorbereitet.
"Er hat diese Woche das Mannschaftstraining aufgenommen. Er wird im Kader stehen und nach und nach zu seinen Minuten kommen. Wir haben spezielle Pläne, um ihn auf in den bestmöglichen Zustand zu bringen", erklärte der Real-Trainer und fügte hinzu, dass er den jungen Türken "als Spielmacher, Mittelstürmer oder als rechten Flügelspieler" einplanen möchte: "Er hat die nötigen Eigenschaften dafür".
Am Sonntag (21 Uhr/live in der Flashscore Audioreportage) empfängt Real Madrid den Stadtrivalen Rayo Vallecano. Unterschätzen wird Ancelotti den Gegner nicht, denn der liegt nach elf Spieltagen immerhin auf Tabellenplatz sieben. Vor der Länderspielpause Mitte November trifft man außerdem in der UEFA Champions League auf Sporting Braga (8. November) und in LaLiga auf den FC Valencia (11. November).
"In diesen drei Spielen wird es zu Rotationen kommen, aber die Priorität liegt auf dem morgigen Spiel. Rayo ist eine solide und sehr gut organisierte Mannschaft", erklärte der Italiener. Entsprechend darf sich auch Arda Güler in den kommenden Tagen gute Chancen auf Einsatzminuten ausrechnen.
Match-Center: Real Madrid vs. Rayo Vallecano
Warten auf brasilianische Tore
Carlo Ancelotti äußerte sich überdies zur Ladehemmung, an welcher die brasilianische Flügelzange Vinicius und Rodrygo leidet. Unter der Woche verlängerten beide ihren Vertrag langfristig. 2023/24 erzielte das Duo wettbewerbsübergreifend jedoch nur fünf Treffer. "Sie werden mehr Tore schießen", versprach der 64-Jährige: "Daran haben wir keine Zweifel."
Seinem Superstar Jude Bellingham - in 13 Spielen für Real erzielte der ehemalige Dortmunder ebenso viele Tore - traut Ancelotti weiterhin viel zu: "Im Moment spielt er fehlerlos. Er muss sich nicht verbessern. Kontinuität ist auf diesem Niveau das Wichtigste, das macht bei Spitzenprofis den Unterschied aus." Bellinghams Leistungen will der Italiener aber nicht allein auf dessen Torquote reduzieren: "Wir bewerten auch die Arbeit, die er mit und ohne Ball leistet."