Zitterpartie in Leipzig: Italien dank spätem Ausgleich weiter - Kroatien bangt
Kroatien bleibt damit auf zwei Punkten sitzen und muss nach dem 1:0-Sieg von Spanien über Albanien auf die geringe Chance hoffen, sich als einer der vier besten Gruppendritten für die K.o.-Phase zu qualifizieren.
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Dazu endet wohl eine Ära: Modric, Anführer der "Vatreni" in den so erfolgreichen vergangenen Jahren, könnte sein letztes Länderspiel absolviert haben.
"K.o.-Spiel ohne Verlängerung"
Der Bedeutung der Partie waren sich beide Nationen im Vorfeld bewusst, Kroatiens Trainer Zlatko Dalic sprach von einem "K.o.-Spiel ohne Verlängerung" - die rund 30.000 Fans des WM-Finalisten von 2018 präsentierten sich schon am Nachmittag in der Leipziger Innenstadt und bei einem Fanmarsch in Richtung Stadion in Topform.
Und auch auf dem Spielfeld gaben die Kroaten zu Beginn den Ton an, Luka Susic zwang Italiens Lebensversicherung Donnarumma mit einem Distanzschuss früh zu einer Glanzparade (4.). Nach dem absolut chancenlosen Auftritt beim 0:1 gegen Spanien brauchten die Italiener eine Weile, ums ins Spiel zu kommen, wurden dann aber plötzlich gefährlich: Mateo Retegui köpfte nach einer Flanke von Riccardo Calafiori nur knapp rechts vorbei (21.).
Modric jubelt nach verschossenem Elfmeter - Italien jubelt spät
Die Partie wurde nun offener, einen Kopfball des aufgerückten Alessandro Bastoni hielt Kroatiens Dominik Livakovic herausragend (29.). In der Folge scheuten beide Teams das Risiko, um Fehler zu vermeiden. Mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel überschlugen sich dann schnell die Ereignisse: Modric scheiterte mit einem von Davide Frattesi verursachten Handelfmeter an Donnarumma, die Kroaten blieben aber dran: Donnarumma parierte wenig später stark aus kurzer Distanz gegen den eingewechselten Ante Budimir, Modric staubte den Abpraller wuchtig unter die Latte ab. Die Italiener waren nun gefordert und rannten verzweifelt an.