Wegen der "Kaderhygiene": Julian Nagelsmann bevorzugt möglichst kleinen EM-Kader
Sein Vorschlag wäre, "eine maximale Anzahl von 26" Spielern festzulegen, "und jeder kann dann entscheiden, ob er weniger mitnimmt", sagte er. Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick stimmte zu: "Ich wäre dafür, dass jeder Trainer selbst entscheiden kann, ob er 23, 22 oder 20 Feldspieler mitnehmen will."
Nagelsmann rechnete vor: "Am Ende sind es in allen Vereinen, die erfolgreich sind, 14 oder 15, die die Minuten sammeln. Und fünf, sechs kriegen dann noch fünf Prozent der Spielzeit."
Angst vor mieser Stimmung
Dies könne man auch auf die Nationalmannschaft übertragen. "Was die Kaderhygiene angeht, Handling von Spielern, darf es in meinen Augen nicht so sein wie bei der WM, dass dann mehrere Spieler auf der Tribüne sitzen von den 26. Dann stimmt das Verhältnis zwischen zufriedenen und unzufriedenen Spielern einfach nicht", sagte Nagelsmann: "Und wenn es elf zufriedene Spieler sind und 15 unzufriedene, dann hast du ja mehr damit zu tun, die unzufriedenen zu trösten, als die zufriedenen weiter nach vorne zu bringen. Das passt das Verhältnis nicht ganz."
Wenn in einer "Abteilung von 30 Leuten 20 arbeiten und zehn sitzen rum, weil sie nichts zu tun haben, dann ist das Verhältnis okay", sagte Nagelsmann: "Wenn du es aber etwas andersrum hast, zehn arbeiten, 20 sitzen rum, dann wird es irgendwann eng."
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