Frühen Schock gegen Georgien überwunden: Spanien fordert DFB-Team im Viertelfinale
Auf Deutschland wartet somit die bisher kniffligste Aufgabe dieser EM. Spaniens Erfolg gegen Georgien war verdient - und das Ergebnis nimmermüden Anrennens und des Vertrauens in die eigene Stärke. Auch nach dem zwischenzeitlichen Rückstand blieb das Team von Coach Luis de la Fuente beharrlich und belohnte sich letztlich.
Zum Match-Center: Spanien vs. Georgien
Rodri glich mit einem Schuss von der Strafraumgrenze die georgische Führung durch ein Eigentor von Le Normand aus. Dann erlöste Fabian Ruiz die Spanier und beendete das kleine Fußball-Märchen der Mannschaft von Trainer Willy Sagnol, die sich bis zum Schluss mit Wucht und Leidenschaft gegen das Aus stemmte.
Nach frühem Schock: Spanien kurz angeknockt
Anfangs hatte das achte Eigentor des Turniers, es unterlief Le Normand, für unverhoffte Spannung gesorgt. Für die Spanier, die Georgien zuvor an die Wand gespielt hatten, war es der erste Gegentreffer dieser EM und ein Tor, das Wirkung zeigte.
Georgien gelangen nun immer wieder Balleroberungen, die es für schnelle und schnörkellose Gegenangriffe nutzte. Der Unterschied zwischen der technisch perfekten spanischen Passmaschine und den leidenschaftlichen Georgiern war längst nicht mehr so groß wie zu Beginn.
EM 2024: "La Roja" drückt
Dort schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der erste Treffer für die Spanier fallen würde. Pedri (5.) kam zu einem ersten Abschluss, den Giorgi Mamardaschwili parierte. Auch bei einem Kopfball von Dani Carvajal (10.) war der Torhüter zur Stelle, ansonsten blieben die Spanier mit ihren Kombinationen immer wieder in der georgischen Defensive hängen.
Dann folgte der Schock für die Spanier, die nach einer makellosen Gruppenphase als großer Favorit ins Spiel gestartet waren: Otar Kakabadse flankte beim ersten Konter von der rechten Seite wuchtig in die Mitte, dort traf Le Normand vor dem anstürmenden Chwitscha Kwarazchelia ins eigene Tor.
Knapp vorbei: Kvaratskhelia mit einem Genistreich
Georgien gelang es immer besser, sich aus der spanischen Umklammerung zu befreien und mit gewonnenen Zweikämpfen Hektik zu stiften. Doch in der Phase, in der das Spiel ausgeglichener verlief, traf Manchester Citys Rodri zum Ausgleich. Der bis dahin starke Mamardaschwili war ohne Abwehrchance.
Direkt nach der Pause wäre Kvaratskhelia fast der Treffer des Turniers gelungen. Doch sein Schuss von der Mittellinie, mit dem er den weit aufgerückten Unai Simon überraschte, rollte knapp an Spaniens Tor vorbei (48.).
Yamal und Williams glänzen
Auf der Gegenseite parierte Mamardaschwili einen Freistoß von Lamine Yamal (50.). Der spanische Jungstar schlug jedoch nur Sekunden später eine perfekte Flanke auf Fabian, dessen Kopfball dem Favoriten die Führung brachte.
Nun konnten die Spanier ihre technische Überlegenheit ausspielen und mit langen Ballbesitzphasen Zeit von der Uhr nehmen. Die Georgier mühten sich, spanische Torchancen zu verhindern und mit einem Konter doch noch den Ausgleich zu erzwingen - vergeblich.