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EM 2024 Team-Guide: Alle 24 Mannschaften der Europameisterschaft im Kurzportrait

Ali Pollock/Heik Kölsch
Aktualisiert
Die Euro 2024 wird am 14. Juli eröffnet
Die Euro 2024 wird am 14. Juli eröffnetProfimedia
Die EM 2024 in Deutschland beginnt am 14. Juni und erstreckt sich über einen ganzen Monat bis zum 14. Juli. Das deutsche Team gehört trotz längerer Schwächeperiode genau wie England, Spanien, Portugal und die Niederlande zu den Mitfavoriten. Als Hauptanwärter auf den Titel gilt dagegen Vize-Weltmeister Frankreich.

Weitere Teams wie die zuletzt starken Kroaten, Dänemark oder Belgien machen sich darüber hinaus ebenfalls Hoffnung, erneut eine gute Rolle spielen zu können.

Flashscore wirft einen Blick auf alle 24 Nationen, die in Deutschland antreten.

Deutschland (Gruppe A)

Deutschland richtet die EM 2024 aus. Das bedeutet unter anderem, dass die Mannschaft nicht die Qualifikationsphase durchlaufen musste und stattdessen lediglich Freundschaftsspiele gegen andere Nationen bestritt.

Die letzten Spiele der DFB-Elf
Die letzten Spiele der DFB-ElfFlashscore

Die Form der deutschen Mannschaft war bis zur Märzpause, in der sie Mitfavoriten wie Frankreich und die Niederlande besiegte, linde geschrieben: mäßig. Die erwähnten, kürzlichen Erfolgserlebnisse werden von vielen jedoch als Zeichen für den Fortschritt unter dem jungen Trainer Julian Nagelsmann gesehen.

Nagelsmann hatte in den letzten Jahren erstmals in seiner Karriere mit Problemen zu kämpfen: Erst wurde er von Bayern München entlassen, dann hatte er Schwierigkeiten, einen klaren Stil in der Nationalmannschaft zu finden. Doch nun scheint die Wende geschafft zu sein, und die Gastgeber befinden sich auf dem Weg zum Turnier in einer guten Position.

Deutschland im Fokus: Das deutsche Team in der detaillierten Analyse

Eine neue Generation von Spielern wurde zudem in die Mannschaft integriert, darunter die beiden Youngsters Jamal Musiala und Florian Wirtz, die einem höchst interessanten Mittelfeld um Rückkehrer Toni Kroos Glanz verleihen sollen.

Schottland (Gruppe A)

Schottland, das ebenfalls in der Gruppe A spielt, hat im Gegensatz zu Deutschland in den letzten sechs Monaten einen kleinen Rückschritt hinnehmen müssen. Nach zuvor fünf Siegen in Folge in der Qualifikation konnte man in den letzten sieben Spielen nicht mehr gewinnen.

Schottland im Fokus: Das schottische Team in der detaillierten Analyse

Manager Steve Clarke ist seit fast fünf Jahren im Amt. Die Mannschaft wird das Turnier mit dem Eröffnungsspiel gegen Deutschland eröffnen, in dem Andrew Robertson, Scott McTominay und John McGinn den Schlüssel zum Erfolg darstellen sollen.

Ungarn (Gruppe A)

Ungarn könnte eine der am besten in Form befindlichen Nationen bei der EM 2024 sein, da sie seit fast zwei Jahren kein Spiel mehr verloren haben und in der Qualifikation ungeschlagen geblieben sind.

Ungarn im Fokus: Das ungarische Team in der detaillierten Analyse

Marco Rossi hat die Nationalmannschaft seit 2018 kontinuierlich zu einer konkurrenzfähigen Mannschaft geformt, die während seiner Amtszeit bereits Mannschaften wie England und Deutschland geschlagen hat.

Der bekannteste Spieler ist Liverpools Dominik Szoboszlai. Er ist der Kapitän der Mannschaft - und wird das Herzstück eines jeden Erfolgs in diesem Sommer sein.

Schweiz (Gruppe A)

Die Schweiz komplettiert eine Gruppe A, die sich als sehr eng erweisen könnte. Deutschland gilt sicherlich als Favorit, die übrigen drei Nationen befinden sich aber alle auf einem relativ guten Niveau.

Die Schweiz im Fokus: Die "Nati" in der detaillierten Analyse

Die Schweizer sind seit über einem Jahrzehnt eine feste Größe bei internationalen Turnieren und haben unter Murat Yakin seit Anfang 2023 nur einmal verloren.

Kapitän Granit Xhaka war einer der Schlüsselspieler der hervorragenden Saison von Bayer Leverkusen. Das Mittelfeldass will nun dabei helfen, eine solide "Nati" zusammenzustellen, die von anderen erfahrenen Spielern wie Yann Sommer und Manuel Akanji unterstützt wird.

Spanien (Gruppe B)

Der dreimalige Europameister Spanien ist Teil der diesjährigen "Todesgruppe" mit dem aktuellen Titelträger Italien und dem WM-Bronze-Medaillengewinner Kroatien.

Spanien im Fokus: Das spanische Team in der Analyse

Die Spanier haben sich in aller Stille zu einem echten Anwärter auf den Sieg bei der Euro 2024 gemausert und eine grundsolide Mannschaft um die Routiniers Dani Carvajal, Aymeric Laporte und Rodri sowie jungen Talenten wie Pedri und Lamine Yamal aufgebaut.

Luis de la Fuente leitet die Nationalmannschaft, nachdem er zuvor mehrere U-Mannschaften betreut hatte gearbeitet hat. 2022 übernahm er das Amt des Nationaltrainers. Seine Mannschaft hat in der Qualifikation nur einmal verloren - 0:2 gegen Schottland - und zeigte mit Siegen gegen Georgien (7:1), Zypern (6:0) und Norwegen (3:0) Anzeichen einer harmonischen Offensive.

Kroatien (Gruppe B)

Kroatien hat in den letzten Jahren unter Zlatko Dalic, der sich seinem siebten Jahr als Trainer der Nationalmannschaft nähert, gewaltige Erfolge feiern dürfen. Unter Dalics Führung erreichten die "Vatreni" 2018 das WM-Finale, 2022 gewann man die Bronze-Medaille in Katar.

Luka Modric ist nach wie vor eine wichtige Stütze der Mannschaft, könnte in Deutschland allerdings das letzte große Turnier für sein Land spielen. ManCity-Star Josko Gvardiol wird dazu beitragen, die solide Abwehr, die in der gesamten Qualifikation nur vier Gegentore kassiert hat, zusammenzuhalten.

Kroatien im Fokus: Das kroatische Team in der detaillierten Analyse

Nach zwei hervorragenden Weltmeisterschaften fehlt dem Balkan-Staat noch ein gutes Abschneiden bei einer Europameisterschaft. Dennoch zählt Kroatien wieder einmal nicht unbedingt als Favorit, sondern eher als Außenseiter. Dies ist auch der schweren Gruppe geschuldet. Sollte man sich jedoch in die Knockout-Phase vorkämpfen, ist dem erfahrenen Team erneut alles zuzutrauen.

Italien (Gruppe B)

Titelverteidiger Italien hat seit dem Gewinn des Pokals im Jahr 2021 eine turbulente Zeit mit vielen Tiefs hinter sich. Zunächst verpasste man die Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Auch in der Qualifikationsrunde für das diesjährige Turnier quälte man sich.

Italien im Fokus: Das italienische Team in der detaillierten Analyse

Nichtsdestotrotz hat es die Mannschaft von Luciano Spalletti nach Deutschland geschafft und steht nun vor einer kniffligen Gruppe B. Nach dem sensationellen Erfolg in der Serie A mit Napoli in der vergangenen Saison hofft man in Italien vor allem darauf, dass Spalletti ein Team formt, das um den Titel mitspielen kann.

Italiens jüngste Form
Italiens jüngste FormFlashscore

Wie es die Tugend verlangt, sind die Italiener vor allem in der Defensive gut besetzt: Gianluigi Donnarumma, Alessandro Bastoni, Destiny Udogie und Giovanni Di Lorenzo stellen hier das Grundgerüst.

Albanien (Gruppe B)

Eine Überraschung bei der EM 2024 trauen viele Fans Albanien zu, das sich überhaupt erst zum zweiten Mal in seiner Geschichte für ein großes Turnier qualifiziert hat. Zuletzt war man bei der EM 2016 dabei. Damals schied man allerdings in der Gruppenphase aus.

Albanien im Fokus: Das albanische Team in der detaillierten Analyse

Das Team wird von keinem Geringeren als Sylvinho, ehemaliger Verteidiger von Arsenal, Barcelona und Manchester City, trainiert. Er übernahm das Amt Anfang 2023 und hat bisher elf Spiele betreut. Die Bilanz: fünf Siege, drei Remis und drei Niederlagen.

Die Albaner haben das wohl schwerste Los gezogen und werden auf die Erfahrung von Brentford-Torhüter Thomas Strakosha und Lazio-Verteidiger Elseid Hysaj angewiesen sein, um sich einen möglichen Platz in der K.o.-Phase zu sichern. Ein "Player to watch" ist zudem der junge Armando Broja, der in der berühmten Jugendakademie des FC Chelsea aufblühte und derzeit an Fulham ausgeliehen ist.

Slowenien (Gruppe C)

Slowenien hat seit Beginn der Saison 2022/23 nur zwei Mal verloren. In der Qualifikation belegten sie in ihrer Gruppe den zweiten Platz hinter Dänemark und haben seitdem Prestigesiege gegen Mannschaften wie die USA und Portugal errungen.

Der Torhüter von Atletico Madrid, Jan Oblak, wird bei der Europameisterschaft als Kapitän fungieren. Hoffnungsträger in der Offensive ist Leipzigs Stürmer Benjamin Sesko, der sich in der Rückrunde in herausragender Form präsentierte.

Slowenien im Fokus: Das slowenische Team in der detaillierten Analyse

Der langjährige Trainer Matjaz Kek hat eine durchaus konkurrenzfähige Truppe auf die Beine gestellt, die sich in einer schweren Gruppe berechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen machen darf.

Dänemark (Gruppe C)

Wie schon in der Qualifikation trifft Slowenien auch in der Gruppenphase der EM auf die Überraschungsmannschaft 2020, Dänemark, das in Deutschland mit vielen neuen Gesichtern antreten wird.

Darunter Rasmus Hojlund von Manchester United, der nach dem Jahreswechsel die Premier League im Sturm eroberte, bevor ihn eine Verletzung ausbremste.

Hojlunds Statistiken der letzten Jahre
Hojlunds Statistiken der letzten JahreFlashscore

Coach Kasper Hjulmand kann bei der Nationalmannschaft auf eine beeindruckende Siegquote von über 60 Prozent zurückblicken. Auf internationaler Bühne gelten die Skandinavier aber einmal mehr als unbeschriebenes Blatt - eine Mannschaft, auf die man im Sommer auf jeden Fall achten sollte.

Dänemark im Fokus: Das dänische Team in der detaillierten Analyse

Serbien (Gruppe C)

Trotz regelmäßiger Teilnahmen an Weltmeisterschaften hatte sich Serbien als eigenständige Nation noch nie für eine EM qualifiziert. Das wird sich 2024 endlich ändern, denn das größte Land im Balkan beendete seine Qualifikationsgruppe als Zweiter hinter Ungarn.

Serbien im Fokus: Das serbische Team in der detaillierten Analyse

Der Trumpf von Serbien ist die Offensive. Hier bilden Kapitän und Rekordnationalspieler Dusan Tadic und Juve-Ass Aleksandar Mitrovic ein gefährliche Duo. Cheftrainer Dragan Stojkovic will die Serben durch eine schwierige Gruppe führen.

England (Gruppe C)

Unabhängig vom Abschneiden könnte dies Gareth Southgates letztes großes Turnier als Englands Nationaltrainer sein. Trotz einiger Kritik in den letzten Jahren werden die meisten Fans wohl gerne auf seine Amtszeit zurückblicken.

England im Fokus: Das englische Team in der detaillierten Analyse

Bei der letzten Europameisterschaft erreichten die "Three Lions" das Finale. Nach der bitteren Niederlage im Elfmeterschießen will man in Deutschland nun einen Schritt weiter gehen.

Englands jüngste Form
Englands jüngste FormFlashscore

In der Qualifikation blieb die mit Stars gespickte Mannschaft ungeschlagen. Jude Bellingham, Harry Kane und Phil Foden blicken allesamt auf eine fantastische Saison zurück, zumindest individuell. John Stones soll die Balance in der Defensive halten.

Polen (Gruppe D)

Polen hat sich durch einen Sieg im Elfmeterschießen gegen Wales im Playoff-Finale der Qualifikation für die Europameisterschaft qualifiziert und findet sich nun in einer schwierigen Gruppe D mit den Niederlanden, Österreich und Frankreich wieder.

Polen im Fokus: Das polnische Team in der detaillierten Analyse

Die Qualifikation für das Turnier war holprig. Die Polen werden auch bei dieser EM wieder auf bekannte Stars wie Wojciech Szczesny, Piotr Zielinski und natürlich den legendären Torjäger Robert Lewandoski bauen. Diese müssen aber alle einen großen Beitrag leisten, wenn man die schwierige Gruppe überstehen will.

Michal Probierz, der zuvor die polnische U21-Nationalmannschaft betreut hatte, wird das polnische Team im Sommer leiten. Der 51-Jährige ist seit 2005 im Management tätig, hat aber seit 2012 nicht mehr außerhalb Polens fungiert.

Niederlande (Gruppe D)

Die Niederlande haben in jüngerer Vergangenheit eher schlechte Erinnerungen an Europameisterschaften. 2016 scheiterten sie in der Qualifikation, bei der EM 2020 war im Achtelfinale gegen Tschechien Schluss - definitiv blieb man hinter den großen Erwartungen zurück.

Niederlande im Fokus: Das niederländische Team in der detaillierten Analyse

Cheftrainer Ronald Koeman hat dem Team WM-Aus im Viertelfinale gegen Argentinien Stabilität verliehen und sie mit nur zwei Niederlagen - beide gegen Frankreich - durch die EM-Qualifikation geführt. Kapitän Virgil van Dijk ist zweifellos der wichtigste Mann auf dem Platz, der die Abwehrreihe mit seiner gewohnt souveränen Präsenz als einer der besten Verteidiger der Welt dirigiert.

Im Angriff werden viele Augen auf den jungen Xavi Simons gerichtet sein, der in den letzten beiden Spielzeiten sowohl beim PSV in der Niederlande als auch in Leipzig brilliert hat.

Österreich (Gruppe D)

Österreich hat in den letzten 14 Spielen nur einmal verloren - bei der 2:3-Niederlage gegen Belgien in der Qualifikation - und kommt daher in guter Form zur EM 2024. Dies wird in der schweren Gruppe D mit Polen, den Niederlanden und Frankreich aber auch nötig sein.

Österreich im Fokus: Das österreichische Team in der detaillierten Analyse

Der ehemalige Stoke- und West-Ham-Stürmer Marko Arnautovic ist Rekordnationalspieler und zweitbester Torschütze aller Zeiten. Er ist körperlich angeschlagen, sollte aber fit genug für die Europameisterschaft sein.

Anders könnte es bei Kapitän David Alaba aussehen, der sich Ende 2023 eine Kreuzbandverletzung zugezogen hat und die EM nur als Zuschauer und Motivationshilfe begleiten wird.

Der jüngste Aufschwung, der sich unter anderem auch in einem souveränen 2:0-Sieg über die DFB-Elf äußerte, ist eng mit dem Trainerposten verbunden: Ralf Rangnick hat dem Spiel des deutschen Nachbarn Struktur und Dynamik verliehen. Die Österreicher gelten somit durchaus als eines der "Dark Horses" des Turniers. Für die EM und das Projekt "Burschen" hat Rangnick jüngst sogar den Bayern abgesagt.

Frankreich (Gruppe D)

Frankreich ist wohl der große Favorit für das Turnier und hat gute Chancen, mit seiner "goldenen Generation" und unter Didier Deschamps seine Trophäensammlung zu komplettieren.

Frankreich im Fokus: Das französische Team in der detaillierten Analyse

Unter Deschamps gewann Frankreich 2018 die Weltmeisterschaft, auch 2022 stand man im Finale und scheiterte schlussendlich unglücklich im Elfmeterschießen. Bei der EM gab es dagegen nicht allzu viel zu jubeln: 2020 schied man kurios und blamabel im Achtelfinale gegen die Schweiz aus, 2016 erlebte man eine bittere Finalpleite gegen Underdog Portugal. Am Titelhunger sollte es bei der Equipe Tricolore also nicht scheitern.

Les Bleus werden natürlich auf ihren Topstar Kylian Mbappe setzen. Der Flügelstürmer möchte erneut auf der großen Bühne glänzen. Noch zwölf Tore fehlen ihm, um alleiniger Rekordtorschütze seines Landes zu sein.

Belgien (Gruppe E)

Stichwort "Goldene Generation": Die Zeit, in der Belgiens Fußballnationalmannschaft dem internationalen Fußball seinen Stempel aufdrücken konnte, scheint vorbei zu sein. Die EM 2024 könnte die wirklich allerletzte Chance auf den erhofften Ruhm sein.

Belgien im Fokus: Das belgische Team in der detaillierten Analyse 

Obwohl er die "Red Devils" bereits 2022 als "zu alt" bezeichnete, will es Kevin De Bruyne, dessen Saison 2023/24 von Verletzungen geprägt wurde, nochmal wissen. Zweiter Name der Truppe von Ex-Schalker Dominic Tedesco ist der unbeständige Romelu Lukaku, dem in der Vergangenheit in beinahe beängstigender Regelmäßigkeit auf großer Bühne die Nerven versagten.

Tedesco ist als belgischer Nationaltrainer in zwölf Spielen bislang ungeschlagen und hat vor dem Turnier eine solide Formkurve hingelegt. Im März 2023 besiegte man in einem Testspiel auch die deutsche Nationalmannschaft mit 3:2.

Slowakei (Gruppe E)

Die Slowakei belegte in ihrer Qualifikationsgruppe mit sieben Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen den zweiten Platz hinter Portugal. Die Formkurve zuletzt war jedoch eher mäßig: In der letzten Länderspielpause verlor man gegen Österreich, gegen Norwegen folgte ein Unentschieden.

Slowakei im Fokus: Das slowakische Team in der detaillierten Analyse

In diesen Spielen fehlte allerdings Milan Skriniar, der als Kapitän und herausragender Spieler für die Chancen bei der EM 2024 entscheidend sein wird. Trainer ist Francesco Calzona, der kürzlich zudem zum Interims-Cheftrainer von Napoli in der Serie A ernannt wurde. Er ist der einzige Nationalcoach der EM in Doppelfunktion.

Rumänien (Gruppe E)

Für Rumänien ist es das erste große Turnier seit 2016, nachdem es seine Qualifikationsgruppe ungeschlagen gewonnen und dabei nur fünf Tore kassiert hat.

Rumänien im Fokus: Das rumänische Team in der detaillierten Analyse

Edward Iordanescu hat seine Mannschaft gut eingestellt, auch wenn der 1:0-Sieg gegen die Schweiz Ende 2023 bisher als hochkarätigstes Spiel angesehen werden kann.

Rumäniens jüngste Form
Rumäniens jüngste FormFlashscore

Ein Name, den die Fans wohl wiedererkennen dürften: Ianis Hagi. Der Mittelfeldspieler der Rangers, aktuell an Alaves ausgeliehen, ist der Sohn des legendären Gheorghe Hagi.

Ukraine (Gruppe E)

Zum Abschluss der Gruppe E ist da noch die Ukraine, die sich in den Qualifikations-Playoffs mit Siegen gegen Bosnien und Herzegowina und anschließend gegen Island ihren Platz in Deutschland gesichert hat.

Ukraine im Fokus: Das ukrainische Team in der detaillierten Analyse

Die Ukraine hatte eine sehr positive Qualifikationskampagne und schloss punktgleich mit Italien ab, wobei sie die direkte Qualifikation nur aufgrund des direkten Duells mit den Italienern verpasste.

Nichtsdestotrotz befinden sich die Ukrainer in einer sehr ausgeglichenen Gruppe E, in der sie vielleicht sogar als Favorit auf den zweiten Platz hinter Belgien gelten. Die Ukraine wird von Serhiy Rebrov trainiert, der als Spieler einst bei Dynamo Kiev, Tottenham Hotspur und West Ham United aktiv war.

Türkei (Gruppe F)

Das berüchtigte "Dark Horse" der EM 2020 ist auch dieses Mal wieder dabei. Die Türkei hofft, in diesem Jahr besser abzuschneiden als beim letzten Versuch, als man jedes Spiel verloren und kein einziges Tor erzielt hat.

Türkei im Fokus: Das türkische Team in der detaillierten Analyse

Die Türkei überstand die Qualifikation nahezu unbeschadet und wurde Gruppensieger vor Kroatien und Wales. Im März folgten allerdings zwei Dämpfer vor dem Turnier: Nach einer knappen Niederlage gegen Ungarn folgte eine 1:6-Pleite gegen Österreich.

Arda Güler gilt als das größte Talent des Landes. Der Mittelfeldspieler kann nach der aktuellen Saison bereits auf einige vielversprechende Auftritte für Real Madrid zurückblicken. Trainer des Teams ist Vincenzo Montella, der seit 2023 im Amt ist und bereits Erfahrung bei großen Vereinen wie dem AC Mailand und Sevilla gesammelt hat.

Georgien (Gruppe F)

Georgien ist der größte Underdog des Turniers. Das Ticket für die EM sicherte man sich im Elfmeterschießen gegen Griechenland im Playoff-Finale.

Georgien im Fokus: Das georgische Team in der detaillierten Analyse

Die Erwartungen an die georgische Mannschaft sind gering. Hoffnungsträger ist Napolis Flügelspieler Khvicha Kvaratskhelia, der insbesondere in der Saison 2022/23 der Serie A mit 11 Toren und 10 Vorlagen herausstach.

Der fünffache Deutsche Meister und ehemalige Verteidiger des FC Bayern München,Willy Sagnol, wird Georgien als Interimstrainer bei der EM coachen. Ob er dem Neuling die nötige Siegermentalität einhauchen kann?

Portugal (Gruppe F)

Portugal ist nach einer perfekten Qualifikation, in der alle 10 Spiele gewonnen und nur zwei Tore kassiert wurden, der klare Favorit auf den Sieg in Gruppe F.

Portugal im Fokus: Das portugiesische Team in der detaillierten Analyse

Auf dem Papier haben die Portugiesen dieses Mal auch einen der stärksten Kader des gesamten Turniers - mit Spielern wie Ruben Dias, Bernardo Silva, Rafael Leao und natürlich dem legendären Cristiano Ronaldo.

Ronaldo hat das Toreschießen auch mit 39 Jahren nicht verlernt
Ronaldo hat das Toreschießen auch mit 39 Jahren nicht verlerntFlashscore

Unter der Leitung des erfahrenen Nationaltrainers Roberto Martinez könnte sich Portugal im Juni in einen Rausch spielen und ein ernsthaftes Wort um den Titel mitreden.

Tschechien (Gruppe F)

Tschechien ist spätestens seit dem Jahr 1996, als man Vize-Europameister wurde, eine feste Größe im Fußball. Auf dem Habenkonto steht seitdem das Halbfinale aus dem Jahr 2004 sowie das Viertelfinale bei der EM 2020.

Tschechien im Fokus: Das tschechische Team in der detaillierten Analyse

Trainer Ivan Hasek ist erst seit Anfang 2024 im Amt und hat die ersten beiden Spiele im Amt gegen Norwegen und Armenien siegreich gestalten können. 

Angeführt wird die tschechische Mannschaft wohl von Leverkusens Patrik Schick - ein Name, der einigen Fans neben seinen Toren in der Bundesliga und der Europa League auch von der letzten Europameisterschaft bekannt sein dürfte, als er in fünf Spielen fünf Tore erzielte.