Bellingham rettet England, Sieg für Österreich - gemischte Gefühle für DFB-Gegner
Wie schon beim 1:0 vier Tage zuvor gegen die Türkei sorgte der frühere Leipziger Dominik Szoboszlai (58.) für die Führung. Zsolt Nagy (86.) machte alles klar.
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Mit den Bundesliga-Legionären Marton Dardai (Hertha BSC) und Attila Szalai (SC Freiburg) in der Startelf hatte Ungarn lange Zeit viel Mühe. Der eingewechselte Andras Schäfer von Union Berlin legte Szoboszlai schließlich die Führung auf.
Ungarn ist seit dem 0:2 gegen Italien am 26. September 2022 ungeschlagen, seither gab es neun Siege und fünf Remis. Die Ungarn treffen am 19. Juni im zweiten EM-Gruppenspiel auf das DFB-Team. Vor dem Turnier geht es noch in Tests gegen Irland (4. Juni) und Israel (8. Juni).
Blitz-Eigentor: Liechtenstein durchbricht Rekord-Pleitenserie
Liechtensteins Nationalmannschaft hat unterdessen dank eines Blitz-Eigentors die längste Niederlagenserie im internationalen Fußball beendet. Das 1:1 (1:1) in Lettland war das erste Erfolgserlebnis nach 24 Pleiten in Folge für die vom Deutschen Konrad Fünfstück trainierte Nummer 203 der FIFA-Weltrangliste.
In Riga ging Liechtenstein durch ein Eigentor von Marcis Oss schon nach 14 Sekunden in Führung, ein Querpass des Verteidigers fast von der Torauslinie landete im eigenen Kasten. Raimonds Krollis (11.) sorgte jedoch für den schnellen Ausgleich.
Nach dem 1:1 in Armenien am 8. September 2021 hatte Liechtenstein nur noch verloren, darunter am 11. November 2021 auch 0:9 in Deutschland.
Nächstes Blitztor: Österreich fertigt die Türkei ab
Österreichs Fußball-Nationalmannschaft hat nach einem weiteren Blitztor auch den EM-Härtetest gegen die Türkei gewonnen. Xaver Schlager von RB Leipzig erzielte beim klaren 6:1 (2:1) gegen die Türkei nach 103 Sekunden die Führung für die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick. Drei Tage zuvor hatte Schlagers Klubkollege Christoph Baumgartner gegen die Slowakei (2:0) sogar nach sechs Sekunden getroffen.
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Mann des Tages war aber der Freiburger Michael Gregoritsch mit drei Treffern (44./48./59., Foulelfmeter), zudem waren erneut Baumgartner (78., Foulelfmeter) und Maximilian Entrup (90.+5) erfolgreich. Für die Türkei erzielte Hakan Calhanoglu den zwischenzeitlichen Ausgleich ebenfalls per Foulelfmeter (25.).
In Wien hatten gleich acht Bundesliga-Legionäre in der Startelf großen Anteil an Österreichs fünftem Sieg in Folge. Unter anderem hatte das Rangnick-Team im November mit 2:0 gegen Deutschland gewonnen. Für die Türkei, die im November ebenfalls die DFB-Auswahl bezwungen hatte (3:2), war es vier Tage nach dem 0:1 in Ungarn die nächste Niederlage.
Österreich trifft bei der EM unter anderem auf die Niederlande und Frankreich. Die Türkei bekommt es in Deutschland mit Georgien, Portugal und Tschechien zu tun.
Bellingham rettet England in Wembley
Die englische Fußball-Nationalmannschaft hat die zweite Niederlage im EM-Jahr in Wembley in letzter Sekunde abgewendet, ist aber weiter vom Verletzungspech verfolgt. Beim 2:2 (0:1) gegen Belgien musste John Stones bereits nach zehn Minuten verletzt ausgewechselt werden und verlängert die Ausfallliste, auf der unter anderem Harry Kane, Kyle Walker und Harry Maguire stehen.
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So verhalf Englands Trainer Gareth Southgate Kobbee Mainoo (18) von Manchester United, der am Samstag nach Einwechslung sein Länderspieldebüt gegen Brasilien (0:1) gefeiert hatte, gleich zu einem Platz in der ersten Elf.
Nach einem Fehler von Englands Keeper Jordan Pickford sorgte Youri Tielemans für die frühe Führung (11.) des Teams vom ehemaligen Bundesliga-Trainer Domenico Tedesco. Ivan Toney glich mit seinem ersten Länderspieltreffer im Dauerregen per Foulelfmeter aus (17.) - Tielemans schnürte aber noch vor der Pause den Doppelpack (36.).
Aus der Kabine kamen die Engländer mit Trikots ohne ihren jeweiligen Namen auf das Feld, um auf Demenzerkrankungen aufmerksam zu machen. Zum Ausgleich kamen die bemühten "Three Lions" durch Jude Bellingham wenige Sekunde vor Abpfiff (90.+5).
DFB-Gegner Schottland enttäuscht auch gegen Nordirland - Sieg für die Schweiz
Schottlands Fußball-Nationalmannschaft sucht vor der EM weiter nach seiner Form. Die Elf von Temmanager Steve Clarke, am 14. Juni in München erster Gruppengegner der deutschen Mannschaft, verlor im Glasgower Hampden Park gegen Nordirland mit 0:1 (0:1).
Für die Schotten war es das siebte Spiel in Folge ohne Sieg. Der 20 Jahre alte Conor Bradley vom FC Liverpool (32.) traf mit seinem ersten Länderspieltor für die Gäste.
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Die Schotten treffen am 14. Juni im ersten Gruppenspiel auf das DFB-Team. Zuvor warten noch Tests gegen Gibraltar (3. Juni) und Finnland (7. Juni).
Die Schweiz beendete ihre Durststrecke mit einem mühevollen 1:0 (1:0) in Irland. Der knappe Sieg in Dublin war der erste Erfolg der Eidgenossen nach zuvor fünf Spielen ohne Sieg. Der ehemalige Bayern-Profi Xherdan Shaqiri (23.) erzielte per Freistoß sein 30. Tor im 121. Länderspiel.
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Kolo Muani trifft: Frankreich bezwingt Chile
Vizeweltmeister Frankreich hat drei Tage nach der Heimniederlage gegen Deutschland (0:2) einen knappen Sieg gegen Chile geholt. Das Team von Trainer Didier Deschamps gewann in Marseille 3:2 (2:1), bekleckerte sich aber erneut nicht mit Ruhm.
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Nach dem frühen Rückstand durch Marcelino Nunez (6.) drehten Youssouf Fofana (18.), der Ex-Frankfurter Randal Kolo Muani (25.) und Olivier Giroud (72.) die Partie. Dario Osorio (82.) brachte die Gäste noch einmal heran.
Frankreich hat seit dem verlorenen WM-Finale gegen Argentinien im Dezember 2022 von zwölf Länderspielen nur die beiden gegen Deutschland im September 2023 (1:2) und am vergangenen Samstag in Lyon verloren.
Bei der EM treffen die Franzosen unter anderem auf die Niederlande und Österreich.