Andreas Herzog: "Rangnick hat Österreich wachgeküsst"
Rangnick verfolge "seit Jahren eine Red-Bull-Philosophie", erläuterte der frühere Spielmacher. Dietrich Mateschitz habe zwar "das Imperium Red Bull aufgebaut", der Deutsche Rangnick aber habe ab 2012 für den Konzern "im Fußball alles Entscheidende gemacht" und sowohl eine forsche Spiel- als auch Denkweise vorgegeben.
Dies sei auch bei Österreichs Nationalteam offenkundig, sagte der frühere Bundesligaprofi Andreas Herzog: "Selbst bei einem Remis in der Schweiz, wo wir in der Vergangenheit immer von einem guten Resultat gesprochen hätten, war Rangnick total unzufrieden."
Herzog strotzt vor Selbstvertrauen
Österreich habe "nicht die individuelle Klasse wie andere Teams in unserer Gruppe", sagte Herzog vor dem EM-Auftaktspiel gegen den WM-Zweiten Frankreich am Abend (21 Uhr/LIVE in der Flashscore Audioreportage). "Vom Teamgeist her, vom Spirit und von der Intensität her sind wir die beste Mannschaft. Da macht Österreich keiner etwas vor", behauptete Herzog.
Weitere Gegner in der stark besetzten Gruppe D sind Polen am Freitag sowie die Niederlande am Dienstag kommender Woche.
Für Herzog, der mit Österreich als Spieler bei den WM-Endrunden 1990 und 1998 jeweils in der Vorrunde scheiterte, wäre der Einzug ins EM-Viertelfinale "ein Riesenerfolg". Er erläuterte: "Wenn wir einen optimalen Spielverlauf haben, können wir jeden schlagen. Problematisch könnte es werden, wenn wir in Rückstand geraten. Kreative Lösungen zu finden, ist nicht gerade unsere größte Stärke."
Zum Match-Center: Österreich vs. Frankreich