Sieger & Verlierer: Manchester United erholt sich - 9:1 in der Eredivisie
Sieger: Manchester United
Manchester United hat in der Premier League einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt. Trainer Erik ten Hag und seine Mannschaft standen nach zwei Niederlagen in Folge (1:2 gegen Brighton, 0:3 gegen Liverpool) unter spürbarem Druck.
Umso besser, dass die Red Devils ihr Gastspiel in Southampton mit 3:0 gewinnen konnten. Auch der ehemalige Bayern-Profi Matthijs de Ligt hat sich mittlerweile bei United eingelebt. Mit einem perfekt platzierten Kopfball eröffnete er am Samstag den Torreigen in St. Mary's Stadium.
Auch seine Teamkollegen wussten zu überzeugen: Andre Onana parierte beim Stand von 0:0 einen Strafstoß, Marcus Rashford erzielte sein erstes Premier-League-Tor seit Anfang März.
Verlierer: Chris Smalling
Einst fixer Bestandteil von Manchester United war Chris Smalling. Der Innenverteidiger trug das Trikot des englischen Rekordmeisters in insgesamt 323 Pflichtspielen. Nach vier Jahren bei der AS Roma wechselte der 34-Jährige Anfang September nach Saudi-Arabien zu Al-Fayha.
Sein Debüt für den Tabellenletzten hatte sich Smalling definitiv anders vorgestellt: Im Heimspiel gegen Al-Raed kassierte sein Team eine 0:5-Niederlage. Der Engländer hatte entscheidenden Anteil an der herben Pleite.
In Minute 6 traf Smalling ins eigene Tor, kurz nach der Halbzeitpause wurde er mit einer Roten Karte vom Platz geschickt. Was für ein Horrorstart!
Sieger: Lamine Yamal
Noch nicht volljährig, aber schon einer der größten Stars im Weltfußball: Lamine Yamal müssen wir nicht mehr persönlich vorstellen. Am Sonntag hat er dem FC Barcelona zu einem 4:1-Sieg gegen Lokalrivale Girona verholfen.
Nach seinem Doppelpack steht der 17-jährige Flügelstürmer bei acht Treffern und elf Assists in 43 LaLiga-Einsätzen. Das unter dem ehemaligen Bundestrainer Hansi Flick zelebrierte, direkte Passspiel kommt Yamal definitiv zugute.
Barca feierte im fünften Saisonspiel den fünften Sieg und bleibt in Spanien überlegener Tabellenführer.
Verlier: Robin van Persie
Als Mittelstürmer war Robin van Persie absolute Weltklasse, als Trainer muss sich der einstige Premier-League-Torjäger erst beweisen. Aktuell trainiert der 41-Jährige den niederländischen Erstligisten SC Heerenveen, es ist seine erste Station als Cheftrainer im Profi-Fußball.
Am Samstagabend kassierte Van Persie eine denkwürdige Klatsche: Bei AZ Alkmaar verlor sein Team mit 1:9. Heerenvens Trainer blieb gelassen und erinnerte daran, dass er einst mit Arsenal eine 2:8-Niederlage gegen Manchester United einstecken musste.
"Das ist Teil des Fußballs. Ich bin nicht traumatisiert worden und meine Spieler heute auch nicht. Man will immer das Beste aus sich herausholen. Das gelingt nur über Versuch und Irrtum", versuchte Van Persie das Debakel als Lernerfahrung zu interpretieren.
Sieger: Troy Parrott
Selber Schauplatz, andere Perspektive: AZ Alkmaar feierte gegen Heerenveen den höchsten Ligasieg der Vereinsgeschichte. Zur Pause lag der zweifache Meister "nur" 2:1 in Führung.
Im zweiten Durchgang startete dann das große Feuerwerk, welches zum 9:1-Erfolg führen sollte. Überragender Mann: Der 22-jährige Ire Troy Parrott. Im Sommer hatte er die Jugendakademie von Tottenham verlassen, nun erzielte der Angreifer seine ersten Treffer für AZ.
Mit einem Viererpack verzauberte er die Fans in Alkmaar. Seine Mannschaft bleibt Tabellenführer und Titelverteidiger PSV Eindhoven auf den Fersen - nach dem Schlusspfiff herrschte allgemeine Zufriedenheit.
Verlier: FC Everton
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen hat Everton einen sicher geglaubten Vorsprung leichtfertig aus der Hand gegeben. Beim Gastspiel in Aston Villa lagen die Toffees 2:0 in Führung - kassierten aber eine 2:3-Niederlage.
Ein Doppelpack von Ollie Watkins und ein traumhafter Fernschuss von Jhon Duran besiegelten Evertons Schicksal.
Everton droht der Abstieg aus der Premier League. Im Sommer hat man mit Amadou Onana, Ben Godfrey und Neal Maupay wichtige Leistungsträger verloren. Nach vier Spieltagen ziert man punktelos das Tabellenende, die Zukunft von Manager Sean Dyche wird bereits heiß diskutiert.