Road to Germany 2024: Debüt für Thomas Müller - Amiri verpasst Meisterfeier
Deutsche Elf der Woche
Torhüter
Mio Backhaus - FC Volendam - 3x
Der FC Volendam ist Tabellenvorletzter in der Eredivisie und verlor am Freitagabend 0:4 bei Excelsior Rotterdam. Bremen-Leihgabe Backhaus traf keine Schuld an der klaren Pleite, mit elf Paraden verhinderte der 19-jährige Torhüter Schlimmeres.
Abwehr
Joshua Kimmich - Bayern München - 5x
Beim 2:0-Sieg gegen Köln überzeugte Joshua Kimmich erneut als Rechtsverteidiger. Er interpretierte seine Rolle durchaus modern, als verkappter Spielmacher setzte er vom Flügel aus seine Mitspieler in Szene. So bereitete er mit einem kurz getretenen Eckball das traumhaft schöne 1:0 für den FC Bayern vor und brachte insgesamt 101 Zuspiele beim Mitspieler an.
Patrick Mainka - 1. FC Heidenheim - 4x
Abwehrchef, Kapitän, Zweikampfwunder: Wäre Frank Schmidt nicht seit eineinhalb Jahrzehnten Trainer in Heidenheim, Patrick Mainka wäre das Gesicht des Bundesliga-Aufsteigers. Nach einem hart erkämpften 1:1 gegen den VfL Bochum haben die Heidenheimer acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Nico Schlotterbeck - Borussia Dortmund - 5x
Dortmund hatte beim Namensvetter aus Mönchengladbach einige Probleme und konnte sich erst im Verlaufe der Begegnung stabilisieren. Schlussendlich feierte der BVB einen knappen 2:1-Erfolg. Nico Schlotterbeck hatte daran großen Anteil. Seine gute Spieleröffnung kam gegen die Fohlenelf ebenso zur Geltung wie sein nicht enden wollender Kampfgeist.
Keven Schlotterbeck - VfL Bochum - 5x
Auch Nicos älterer Bruder Keven ist mittlerweile ein etablierter Bundesliga-Profi. Trotz Trainerwechsel durfte der Verteidiger seinen Stammplatz beim VfL Bochum behalten. Beim 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Heidenheim erzielte der 26-Jährige einen Doppelpack der ganz besonderen Art. Zunächst erzielte er ein unglückliches Eigentor, dann traf er auf der richtigen Seite. Kurios: Auch am 9. Spieltag gegen Mainz 05 hatte Schlotterbeck auf beiden Seiten getroffen.
Mittelfeld
Nadiem Amiri - Mainz 05 - 2x
Wenngleich Amiri die Meisterfeier in Leverkusen verpasst hat, dürfte er seinen Wechsel zu Mainz 05 in keinster Weise bereuen. Bei den Rheinhessen ist er gesetzt, unter Trainer Bo Henriksen ist ein klarer Aufschwung zu erkennen. Bei Standardsituationen ist der 27-Jährige ebenso gefährlich wie als Spielmacher. Auch am 4:1-Sieg gegen Hoffenheim hatte der Deutsch-Afghane entscheidenden Anteil, er bereitete den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 vor.
Jonas Hofmann - Bayer Leverkusen - 3x
Durch einen furiosen 5:0-Erfolg gegen Werder Bremen fixierte Leverkusen am Sonntagabend die erste deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Jonas Hofmann hat mit seinem Wechsel zu Bayer 04 also die richtige Entscheidung getroffen. Auch gegen Bremen war der 23-fache Nationalspieler sehr aktiv, er hatte die meisten Ballaktionen im gegnerischen Drittel.
Florian Wirtz - Bayer Leverkusen - 8x
Wirtz stellte gegen Werder sein ganzes Können unter Beweis. Zur Halbzeitpause wurde das Supertalent eingewechselt und erzielte trotz der kurzen Einsatzzeit einen lupenreinen Hattrick. Das Schönste daran: Ein Treffer war schöner als der andere. Nebenbei verdingte sich der 20-Jährige außerdem als Platzwart und beruhigte die voreilig auf den Platz stürmenden Fans.
Thomas Müller - Bayern München - 1x
Kaum zu fassen, dass Thomas Müller nach diesem Wochenende zum ersten Mal für die Deutsche Elf nominiert wurde. Müller hat sie sich durch eine aktive Spielweise verdient, beim Heimsieg gegen den 1. FC Köln war er an sieben Torschüssen direkt beteiligt. In der Nachspielzeit erzielte der 34-jährige Routinier den Treffer zum 2:0-Endstand.
Angriff
Jonathan Burkardt - Mainz 05 - 2x
Mainz feierte am Samstag einen immens wichtigen Comeback-Sieg gegen die TSG Hoffenheim. Nach einem frühen Rückstand feierten die Rheinhessen noch einen 4:1-Erfolg, auf das rettende Ufer hat man nur noch einen Punkt Rückstand. Eigengewächs Burkardt ist für die Mainzer von großer Bedeutung. Vier Treffer erzielte er in den letzten sechs Ligaspielen. Auch gegen Hoffenheim leitete er die Aufholjagd ein und erzielte kurz nach Wiederbeginn den richtungsweisenden 1:1-Ausgleich.
Deniz Undav - VfB Stuttgart - 8x
Deniz Undav nimmt im taktischen System von VfB-Trainer Sebastian Hoeneß eine Sonderrolle ein. Der 27-Jährige ist kein klassischer Mittelstürmer und verfügt über außerordentlich viel Bewegungsfreiheit. So kann der DFB-Spieler seine gute Übersicht ebenso zur Geltung kommen lassen, wie seinen ausgeprägten Torriecher. Beide Eigenschaften kamen auch beim 3:0-Sieg gegen Frankfurt zur Geltung. Den zweiten Stuttgarter Treffer erzielte Undav selbst, den dritten bereitete er mustergültig vor.