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Kommentar: In Leverkusen nichts Neues - Last-Minute-Treffer ebnet den Sieg

SID
Die "Kirmes" der Werkself geht auch in der neuen Saison weiter
Die "Kirmes" der Werkself geht auch in der neuen Saison weiterProfimedia
Das Rezept für ein klassisches Bayer-Leverkusen-Spiel scheint relativ simpel. Es braucht einen Rückstand, vielleicht auch mal eine Rote Karte, im besten Fall gerne noch eine scheinbar ausweglose Situation. Eine, aus der die Werkself dann doch wieder einen Ausweg findet. Klar, der geneigte Bayer-Zuschauer weiß das ganz genau. Ebenso, dass die Partien natürlich mit viel Drama und einem Happy End für den Double-Gewinner enden. Insofern erstaunt es, dass viele Fans immer wieder erstaunt sind.

Bayer Leverkusen zeigte auch am Samstagabend ein solches Bayer-Leverkusen-Spiel - und verwandelte damit nicht nur den von einigen Fans als "Kirmespokal" verschmähten Supercup in einen hochemotionalen Wettbewerb. Nein, in Leverkusen scheint es zur neuen Saison zunächst nichts Neues zu geben. Doch selbst nach der x-ten Auflage der Leverkusener Last-Minute-Festspiele fragen sich Beobachter, warum das Team von Xabi Alonso (fast) nicht zu schlagen ist.

Fingerzeig für die neue Saison

Sind es alleine die Mentalität, der Glaube und die enorme Qualität? Oder die Angst in den Köpfen der Gegner, die wissen, was in der Schlussphase bei eigener Führung auf sie zurollt, es aber irgendwie nicht verhindern können? Trotz der Sommerpause und der Finalpleite in der Europa League (ja, Leverkusen hat in der Vorsaison ein Spiel verloren) scheint sich Bayer den unheimlichen Flow bewahrt zu haben.

Der Kader ist über den Sommer eher besser als schlechter und die Euphorie durch den Supercup nicht unbedingt kleiner geworden. Das Comeback gegen Stuttgart war ein Fingerzeig eines Teams, das nach mehreren Titeln noch immer nicht satt sein könnte. Mehr aber auch nicht. Im Liga-Alltag zählt es, dort muss Bayer Leverkusen erst einmal aufs Neue beweisen, dass es zu weiteren Bayer-Leverkusen-Spielen fähig ist.