Tuchel warnt vor zu viel Selbstsicherheit: Auch in Bundesliga noch "ein extremes Rennen"
Eine Woche vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Manchester City warnte Tuchel davor, nach der Übernahme der Tabellenführung in der Bundesliga zumindest die Meisterschaft als garantiert anzusehen. "Wir müssen versuchen, nachzulegen. Es ist ein extrem enges Rennen in der Bundesliga." Am kommenden Samstag müssen die Bayern erneut gegen die viertplatzierten Freiburger antreten – dann auswärts.
In seiner kritischen Analyse bezog sich Tuchel nicht zuletzt auf die Szenen vor dem durch den eingewechselten Jamal Musiala verursachten Handelfmeter, der zum Siegtreffer durch Lucas Höler führte (90.+5). Der neue Münchner Trainer bemängelte, dass seine Mannschaft zuvor zwei Kopfballduelle verloren und den Schuss aus dem Rückraum durch Nicolas Höfler zugelassen hatte. Höfler hatte zuvor mit einem strammen Weitschuss (27.) die Münchner Führung durch Dayot Upamecano ausgeglichen (19.).
Zum Match-Center: Bayern vs. Freiburg
ARD-Experte Bastian Schweinsteiger stellte in diesem Zusammenhang fest, dass den Münchnern eine gewisse "Gierigkeit" auch im Abwehrverhalten gefehlt habe. Tuchel kommentierte dies mit einem Nicken und einem "Ja". Trotzdem, betonte er, sei seine Mannschaft "in der Lage gewesen, das Spiel zu gewinnen".
Thomas Müller merkte selbstkritisch an, dass den Bayern trotz ihrer Überlegenheit vorrangig in der zweiten Halbzeit nicht zuletzt die "Ideen" gefehlt hätten, um gegen gut organisierte und tief stehende Freiburger zum Abschluss zu kommen. "Im letzten Drittel hat es uns Freiburg zu schwer gemacht", sagte er, dabei habe den Münchner, die "Präzision", das "letzte Etwas", aber auch der "Spielwitz" gefehlt.