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Toppmöllers Pläne gehen auf: "Schreckgespenst" Marmoush entscheidet Pokalfight

SID
Toppmöllers Pläne gehen auf: "Schreckgespenst" Marmoush entscheidet Pokalfight
Toppmöllers Pläne gehen auf: "Schreckgespenst" Marmoush entscheidet PokalfightProfimedia
Dino Toppmöllers Plan geht wieder einmal auf: In Unterzahl liefert Eintracht Frankfurt großen Kampf - und feiert "Maskenmann" Omar Marmoush.

Dino Toppmöller dichtete sich seine ganz eigene Horrorgeschichte über "Maskenmann" Omar Marmoush zusammen. "Ich glaube, dass Omar grundsätzlich immer ein Schreckgespenst sein kann - für jeden Gegner. Da braucht er sich keine Maske anzuziehen", sagte Eintracht Frankfurts Coach - liebe Grüße an den FC Bayern! Wie schon der Rekordmeister wenige Wochen zuvor erlebte Borussia Mönchengladbach seine persönliche Gruselgeschichte, mit dem maskierten Sturmjuwel Marmoush in der Hauptrolle.

Marmoush sorgte für den Gladbacher Horror

Mit der richtigen Mischung aus Widerstandsfähigkeit, gutem Coaching und eiskalten Offensivstars gelang der Eintracht beim 2:1 (1:0)-Sieg im DFB-Pokal ein Coup. Die 75-minütige Unterzahl warf Toppmöllers Team nicht aus der Bahn.

"Es hat Spaß gemacht, auch mit zehn Mann auf dem Platz haben wir sehr gut gearbeitet", bescheinigte Matchwinner Marmoush, der "eigentlich keine Horrorfilme" schaue, bei Sky. Sein Maskenjubel habe keinen tieferen Sinn gehabt, "die lag in der Kabine. Dann habe ich gesagt, ich nehme sie mit." 

Die Eintracht mausert sich langsam zum Spitzenteam. Einzig die Konstanz fehlt noch, der Fortschritt ist dennoch beachtlich. Immerhin hatte nach der vergangenen Saison ein Aus für Toppmöller nach nur einem Jahr im Raum gestanden. Daran denkt inzwischen kaum noch jemand.

Mutiger Plan ging voll auf

Der Trainer zeigte sich nach dem Gladbach-Spiel wieder einmal bester Laune, der Sieg war Sinnbild der bisherigen Saison: Was Toppmöller plant, geht meist auf. Bei unerwarteten Rückschlägen, wie der Roten Karte gegen Pechvogel Arthur Theate nach 15 Minuten, kann er auf die Unterschiedsspieler Hugo Ekitike und Marmoush zählen.

"Wir haben uns bewusst dazu entschieden, mutig zu sein und mit zwei Stürmern weiterzuspielen", sagte Toppmöller - auch dieser Plan ging auf und war lange nicht der einzige Glücksgriff. So zauberte der Trainer im Zuge seiner pflichtbewussten Rotation plötzlich Nnamdi Collins aus dem Ärmel, ihm bescheinigte Vorstandssprecher Axel Hellmann auch wegen der Beteiligung am Siegtreffer das "Spiel seines Lebens". Der Schachzug, Marmoush von der Bank zu bringen, zahlte sich ebenso aus. 

Nach dem Führungstor durch Ekitike (45.+2), einem eiskalt vollendeten Konter, hatten die lange dominanten Gladbacher zwar durch Ko Itakura ausgeglichen (47.), Maskenmann Marmoush machte mit einem Siegtreffer (70.) als Edeljoker aber wieder einmal den Unterschied. Und feierte einen Tag vor Halloween seine ganz eigene Kostümparty.

Zum Match-Center: Frankfurt vs. Gladbach